Philipp Grubauer mit Freundin Isobel und Hund Leo im "Garden of the Gods", der für seine roten Sandsteinformationen bekannt ist.
Am Montag war das Kapitel Washington Capitals für Philipp Grubauer endgültig beendet. Wie auch die anderen Spieler erhielt er bei einer Feier seinen Stanley-Cup-Ring. In der Nacht zum Freitag beginnt für den vierten deutschen Cup-Sieger nach Uwe Krupp, Dennis Seidenberg und Tom Kühnhackl aber ein neues Kapitel in Denver. Dann spielt er mit den Colorado Avalanche gegen die Minnesota Wild.
"Ich hoffe natürlich, dass ich das erste Spiel zuhause anfangen darf und dann sehen wir weiter, was in den nächsten Monaten passiert", sagt er im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Printausgabe) über den Konkurrenzkampf mit dem Russen Semyon Varlamov um den Posten der Nummer eins in Denver. "Ich kann nur jeden Tag im Training Gas geben und versuchen gut zu spielen und Punkte zu sammeln." Von vielen Experten in Nordamerika wird er als ein Kandidat für den Durchbruch in dieser Saison gehandelt. Er könnte die erste deutsche Nummer eins im Tor seit Olaf Kölzig sowie partiell Thomas Greiss sein.
Seit rund einem Monat ist er bereits in der Mile High City im Bundesstaat Colorado. Dort hat er sich mit Freundin Isobel und Hund Leo schon gut eingelebt. "Wir fühlen uns also hier wie zuhause. Und wir wissen auch mittlerweile, wo die Supermärkte sind und finden uns ohne Navi zurecht." Kurz zusammengefasst, merkt man dem Rosenheimer seine Vorfreude an: "Wir haben eine coole Truppe, eine junge Mannschaft und es ist eine coole Stadt - überall Berge, da fühlt man sich wie zuhause."
In der vergangenen Saison schaffte die Mannschaft überraschend den Einzug in die Playoffs. Die Endrunde sei auch jetzt das Ziel: "Damit du aber da oben dabei bist, darfst du die ersten zehn, 20 Spiele nicht schlafen. In Washington waren die ersten 20 Spiele eine Katastrophe, danach haben wir versucht, die Punkte wieder reinzubekommen. Hätten wir von Anfang an Gas gegeben, hätten wir es nicht so schwer gehabt. Unser Ziel ist dieses Jahr, dass wir an dem Standard anknüpfen, wo Colorado in den Playoffs gegen Nashville aufgehört hat."
Michael Bauer