Marco Sturm verlässt den DEB nach drei erfolgreichen Jahren.
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Die Los Angeles Kings haben nach dem vermasselten Saisonstart mit neun Niederlagen aus 13 Begegnungen die Reißleine gezogen und Head Coach John Stevens entlassen. Der Letzte der Pacific Division der NHL stellte mit Willie Desjardins, der zuletzt das kanadische Nationalteam betreute, auch gleich einen Nachfolger vor. Zudem wurde Co-Trainer Don Nachbaur von seinen Aufgaben entbunden und da kommt nun der DEB ins Spiel, denn: Derjenige, der den Posten künftig ausfüllen wird, ist kein Geringerer als Bundestrainer Marco Sturm. Für den 40-Jährigen ist es die erste Anstellung in der besten Liga der Welt. Er wird sein Amt als Bundestrainer nach dem Deutschland Cup abgeben.
Neuland ist die Metropole an der Westküste der USA allerdings keineswegs für Sturm, streifte er doch in der Saison 2010/11 für 17 Partien das Kings-Trikot über und verbuchte in dieser Zeit vier Tore und fünf Vorlagen. Der DEB, der damit nur ein paar Tage vor dem Deutschland Cup mit einer neuen Situation umgehen muss, ließ verlauten, man sei davon nicht überrascht worden.
"Nachdem Marco mit dieser Bitte auf uns zugekommen ist, haben wir uns intensiv damit beschäftigt und sind letztlich zum Entschluss gekommen, dass wir ihm diese Chance nicht verbauen können. Ein deutscher Trainer in der NHL ist auch ein Aushängeschild für unser Eishockey", sagt DEB-Präsident Franz Reindl zur Auflösung des Vertrags.
Marco Sturm betont: "Der Zeitpunkt der Anfrage kam auch für mich überraschend. Aber die NHL war auch als Trainer immer mein Ziel, deshalb geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ich bin dem DEB nicht nur dafür dankbar, dass er mir diesen Schritt ermöglicht. Sondern auch dafür, dass er mir die Chance zum Einstieg in das Geschäft gegeben hat."