Adam Mitchell, Kapitän der Löwen Frankfurt.
Foto: City-Press
Adam Mitchell trifft und trifft und trifft. Im letzten Spiel im Jahr 2018 erzielte der Kapitän der Löwen Frankfurt (DEL2) zwei Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. In der Scorer-Wertung der DEL2 belegt der 36-jährige Routinier den sechsten Platz mit 18 Toren und 26 Assists.
Herr Mitchell, das Spiel gegen Heilbronn zum Jahresabschluss war Spektakel pur. Tolle Tore, harte Checks, überragende Stimmung, einige Fights, aber leider auch einen verletzten Löwen-Spieler mit Magnus Eisenmenger...
Adam Mitchell: "Ja, es war ein geiles Spiel, vor allem für die Fans. Heilbronn hat sehr hart gespielt, aber wir haben unser Spiel gemacht und daher verdient 6:2 gewonnen. Die Verletzung von Magnus ist bitter für unsere Mannschaft. Wir hoffen, dass er nicht zu lange pausieren muss. Er musste leider nach dem Foul ins Krankenhaus."
Die Löwen beenden das Jahr mit drei Siegen. Zuvor gab es zwei Niederlagen. Wie wichtig waren die abschließenden Siege?
Mitchell: "Gute Mannschaften verlieren nicht dreimal hintereinander. Wir haben nach den beiden Niederlagen eine tolle Reaktion gezeigt. Jetzt können wir zufrieden Silvester feiern."
Ravensburg hat zuletzt zweimal verloren. Der erste Tabellenplatz rückt näher. Wie wichtig ist es, Tabellenführer zu sein?
Mitchell: "Für mich ist es nicht wichtig, ob wir Erster, Zweiter oder Dritter sind. Entscheidend ist unsere Leistung und wie wir uns auf dem Eis präsentieren. Unsere Formkurve steigt nach oben, das freut mich, weil wir davor einige schlechte Spiele hatten."
Sie sind der Kapitän und Anführer des Teams auf und neben dem Eis. Sie schießen Tore, bereiten Treffer vor und sind in der Scorer-Wertung mit Eddy Lewandowski federführend. Was ist das Geheimnis von Ihnen beiden "alten Jungs"?
Mitchell: "Es gibt kein Geheimnis. Eddy und ich sind Teil der Mannschaft und wir geben unser Bestes. Meine Reihe mit Tousignant und Kerälä funktioniert super, weil meine Mitspieler absolute Topspieler sind. Ich bin zwar 36 Jahre alt, aber mit so vielen jungen Spielern in der Kabine fühle ich mich wie 26. Eddy übrigens auch. Eddy hat dabei noch den Vorteil, dass er zudem wie ein 26-Jähriger aussieht."
Was macht Adam Mitchell an Silvester?
Mitchell: "Meine Familie ist weg bei Oma und Opa in den USA. Ich habe demnach sturmfreie Bude (lacht). Wir werden mit einem Teil der Mannschaft zusammen feiern. Ich weiß noch gar nicht richtig, wohin es geht, da muss ich nochmal Max Faber fragen, der das alles organisiert hat."
Interview: Frank Gantert