Sebastian Wolsch verlässt den EHC Waldkraiburg nach dem Ende der Hauptrunde am kommenden Sonntag.
Foto: Del Grosso
Nach dem Verpassen der Meisterrunde wird Trainer Sebastian Wolsch den EHC Waldkraiburg verlassen. Dies gab das Schlusslicht der Oberliga Süd am Donnerstag mit dem Hinweis darauf bekannt, dadurch für den weiteren Saisonverlauf Kosten sparen zu wollen. Für den Rest der Saison sollen nun die beiden ehemaligen Waldkraiburger Spieler Sergej und Alexei Piskunov das Kommando hinter der Bande führen.
"Wir haben das natürlich so nicht geplant, als wir im Sommer die Mannschaft nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt haben und der bittere Saisonverlauf hat uns alle extrem Kraft gekostet und deutliche Spuren hinterlassen", erklärte EHC-Präsident Wolfgang Klose. "Aber jetzt geht es darum, nochmal alle Kräfte zu bündeln, geschlossen aufzutreten und Entscheidungen zu Gunsten des gesamten Vereins zu treffen", so Klose weiter. Dabei kommt es Waldkraiburg entgegen, dass Wolsch, der im Sommer ursprünglich als Spieler in die Industriestadt gewechselt war und nach der Entlassung von Thomas Vogl das Traineramt übernommen hatte, seinen Rückzug vorschlug, um Kosten sparen zu können.
In der Verzahnungsrunde mit den Bayernligisten werden nun die Piskunov-Brüder das Traineramt übernehmen. Die beiden ehemaligen Angreifer waren bis November in gleicher Funktion für den Landesligisten TSV Trostberg tätig. Welche Mannschaft die beiden dabei zur Verfügung haben werden, ist indes noch offen. Die Gerüchte über einen geregelten Abstieg, die in den vergangenen Wochen immer wieder aufkamen, weißt der Verein in seiner Pressemitteilung vehement zurück. Vielmehr sei es das Ziel der Vereinsführung, den aktuellen Kader inklusive der beiden Kontingentspieler möglichst komplett zusammenzuhalten. Auch gäbe es Überlegungen, mit einer Crowdfunding-Aktion für weitere finanzielle Entlastung zu sorgen.