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Freitag, 11. Januar 2019

Aktuelles Interview "In der Spitze nehmen sich beide Sportarten nicht viel" – Tobias Schweinsteiger über die Verbindungen von Eishockey und Fußball

Tobias Schweinsteiger und der neue Bundestrainer Toni Söderholm beim Oberligaspiel Rosenheim gegen Riessersee kurz nach Weihnachten.

Foto: Ziegler

Tobias Schweinsteiger, der Bruder von Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger, selbst ein hervorragender Skifahrer, Fußballer und mittlerweile Trainer, ist auch sehr eishockeyinteressiert. 2018 hospitierte der 36-jährige Rosenheimer auch zwei Wochen bei Red Bull München.

Herr Schweinsteiger, Sie sind immer wieder bei Eishockeyspielen in Rosenheim und München zu Gast. Welche Verbindung haben Sie als Fußballer zum Eishockeysport?

Tobias Schweinsteiger: "Nach München habe ich eine enge Verbindung, weil Christian Winkler einer meiner besten Freunde ist, dem ich auf diesem Weg gute Besserung nach seinem Knöchelbruch wünsche. Und natürlich, weil in München auch Freunde gespielt haben beziehungsweise immer noch spielen."

Sie waren ein hervorragender Skifahrer und Fußballer. Haben Sie auch schon Eishockey gespielt?

Schweinsteiger: "Ich spiele seit vier Jahren regelmäßig ein- bis zweimal in der Woche bei Hobbymannschaften Eishockey. Schlittschuhlaufen haben wir uns als Kinder auf dem See selbst beigebracht und wir haben in Oberaudorf auch Streethockey gespielt. Das war damals in."

Als die Starbulls vor Kurzem gegen Riessersee spielten, saßen Sie neben dem neuen Bundestrainer Toni Söderholm auf der Tribüne. Ihr kennt Euch?

Schweinsteiger: "Ich kenne Toni noch als Spieler bei Red Bull und ich habe eine zweiwöchige Hospitation bei München gemacht. Da hatte ich mit ihm einen engen Austausch. Er war in Garmisch Cheftrainer, aber auch Developement-Coach in München für die ganzen Talente die zwischen Garmisch und München pendeln. Und genau das habe ich ja als Fußball-Trainer auch gemacht."

Was können Fußballer von den Eishockeyspielern und umgekehrt lernen?

Schweinsteiger: "Ich glaube in der Spitze nehmen sich beide Sportarten nicht viel. Alle Spieler sind athletisch top ausgebildet und alle besitzen eine starke Mentalität. Ich habe mich auch immer mit dem Münchner Co-Trainer Matt McIlvane, der auch bei den Olympischen Spielen Co-Trainer des deutschen Teams war, ausgetauscht. Er wollte zum Beispiel wissen, wie ich als Fußballer gewisse Spielsituationen lösen würde. Im Eishockey wie im Fußball versucht man immer Spielsituationen auf ein Zwei-gegen-Eins runterzubrechen. Es gibt Prinzipien, die in beiden Sportarten gleich sind und je höher das Niveau wird schaut man natürlich, wie der Gegner das macht und welche Lösungsmöglichkeiten sich anbieten. Am Ende aber müssen immer die Spieler am Puck oder am Ball die Situation lesen können und mit ihren Mitspielern richtig handeln."

Interview: Hans-Jürgen Ziegler

Das komplette Interview mit Tobias Schweinsteiger finden Sie auch in unserer aktuellen Printausgabe, die seit Dienstag am Kiosk erhältlich ist, oder jederzeit gerne in unserem Onlineshop bestellt werden kann.


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Notizen

  • gestern
  • Maximilian Eisenmenger (26) kehrt in die schwedische Top-Liga SHL zurück. Der deutsche Nationalstürmer, der erst im Februar aus Timrå zum finnischen Erstligisten TPS Turku gewechselt war und dort bei 16 Einsätzen ohne Punkt blieb, wechselt zur neuen Saison zum Viertelfinalisten Malmö Redhawks.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau haben das Ziel ihrer Crowdfunding-Kampagne mit einer bereits gesammelten Summe von 173.000 Euro übertroffen. Dies teilte der DEL2-Club am Mittwochnachmittag mit. Als Ziel waren 120.000 Euro ausgegeben worden, um den Eigenanteil an der benötigten Flexbande zu finanzieren.
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  • gestern
  • Die Tölzer Löwen haben Nachwuchstalent Kilian Kathan mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet. Der 18-Jährige kam im Vorjahr zu 15 Oberliga-Spielen (ein Tor).
  • vor 2 Tagen
  • Der 20-jährige Torhüter Michael Karg (ein DEL2-Einsatz) verlässt den ESV Kaufbeuren.
  • vor 4 Tagen
  • Tschechien hat bei der Frauen-WM in Ceske Budejovice eine Medaille verpasst. Im Bronzespiel gegen Finnland verspielten die Gastgeberinnen eine 3:0-Führung nach 31 Minuten. Elisa Holopainen glich im dritten Drittel per Doppelpack aus, Jenniina Nylund erzielte in der Overtime das 4:3 für Finnland.
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