Die Hamburg Crocodiles können den Spielbetrieb in der Oberliga Nord bis Saisonende aufrechterhalten. Das teilten die Hanseaten am Dienstag mit. In nur einem Monat hatte der Club seit dem 17. Dezember fast 200.000 Euro an Spenden gesammelt. "Was unsere Fans, unsere Mannschaft, die Familien und Angehörigen sowie Partner, Sponsoren und alle Mitarbeiter, Helfer und Unterstützer in den vergangenen Wochen geleistet haben, war außergewöhnlich", sagte Christian Schuldt, Geschäftsführer der 1. Hamburger Eissport GmbH.
"Der Club kann jetzt einen Insolvenzplan erstellen und, wenn die Gläubiger zustimmen, eine Sanierung in Eigenverwaltung vornehmen", kündigte Dr. Matthias Wolgast, Rechtsanwalt der Kanzlei Cornelius und Krage und vorläufiger Sachverwalter der 1. Hamburger Eissport GmbH, an. In vielen Sitzungen hat ein Verhandlungsteam der Crocodiles Sponsoren und der 1. Hamburger Eissport GmbH einen tragfähigen Rettungsplan ausgearbeitet. Auch die Vertreter des Farmsener Turnvereins von 1926 e.V. (Stammverein der Crocodiles Hamburg) und des Fördervereins EHC Hamburg e.V. wurden in zahlreichen Gesprächen mit eingebunden.
"Für eine nachhaltige Zukunft des Eishockeysports in Farmsen werden sich die Förderer der Crocodiles Hamburg in einem Sponsorenpool als Verein zusammenschließen", erklärt Peter Rakowski, Inhaber und Geschäftsführer des Sport & SPA Bramfeld und Crocodiles-Sponsor. "Der Sponsorenpool wird in die laufende Spendensammlung, zu den bereits eingebrachten 65.000 Euro, weitere 35.000 Euro einbringen und darüber hinaus sind wir bereit, im Rahmen der Sanierung 25 Prozent der Geschäftsanteile der Gesellschaft zu übernehmen." Crocodiles-Sanierungsexperte Michael Busching ist sehr zufrieden: "Jetzt können die Crocos geschäftlich neu anfangen und nahtlos an ihre sportlichen Erfolge anknüpfen."