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Mittwoch, 16. Januar 2019

Kastner, Seidenberg und Hager treffen für das Jackson-Team Historischer Erfolg: EHC Red Bull München steht nach verdientem 3:1-Sieg in Salzburg im Endspiel der Champions Hockey League

Oberbayerische Party: Die Spieler des EHC Red Bull München feiern mit ihren mitgereisten Anhängern den Einzug in das Endspiel der Champions Hockey League.

Foto: imago

Historischer Erfolg für den EHC Red Bull München: Der deutsche Serienmeister hat als erster deutscher Club überhaupt das Endspiel der Champions Hockey League erreicht. Nach dem Unentschieden im Halbfinalhinspiel gegen den EC Red Bull Salzburg setzten sich die Münchener am Mittwochabend im zweiten Vergleich in Österreich verdient mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0) durch. Im Finale am 05. Februar trifft die Mannschaft von Erfolgstrainer Don Jackson dann auf Schwedens Tabellenzweiten Frölunda Göteborg, der sich am Dienstagabend gegen den HC Skoda Plzen seine vierte Endspielteilnahme gesichert hatte und die Champions Hockey League bereits zweimal gewonnen hat.

Wie bereits im torlosen Hinspiel vor gut einer Woche gingen beide Teams von Beginn an ein beeindruckendes Tempo und führten die Zweikämpfe mit einer hohen Intensität. Dabei erwischten die aggressiv auftretenden Münchener den noch etwas besseren Start und erarbeiteten sich in der Anfangsphase einige gute Tormöglichkeiten. Den ersten Treffer dieses Halbfinalduells sollte allerdings Salzburg erzielen: In der 14. Spielminute ließ Münchens Goalie Danny aus den Birken nach einem Schuss des zu unbewachten Alexander Pallestrang einen etwas unglücklichen Rebound zu und Alexander Rauchenwald verwertete den Abpraller zum 1:0 für die Gastgeber. München zeigte sich von diesem Gegentor jedoch alles andere als beeindruckt, antwortete mit einer starken Druckphase und bog die Partie noch im ersten Abschnitt um: Zunächst sorgte der einmal mehr auffällige Maximilian Kastner nach einem präzisen Zuspiel von Mark Voakes am kurzen Pfosten aus kurzer Distanz für das 1:1 (17.), ehe Verteidiger Yannic Seidenberg die Scheibe sechs Sekunden vor Drittelende nach einem abgefälschten Pass von Derek Joslin in den Winkel setzte und so das durchaus verdiente 2:1 für den DEL-Vertreter nachlegte.

Wie München zeigte allerdings auch Salzburg eine gute Reaktion auf den erstmaligen Rückstand. Vor allem Mitte des zweiten Drittels drängten die Mozartstädter auf den Ausgleichstreffer und brachten aus den Birkens Gehäuse ein ums andere Mal in Bedrängnis. München überstand diese kritische Phase jedoch schadlos und bekam die weiterhin temporeiche, intensive und auch physisch durchaus hart geführte Partie gegen Ende des mittleren Abschnitts wieder besser in den Griff. So blieb es auch nach 40 Minuten bei der knappen 2:1-Führung für die Oberbayern.

Das Spiel in der Statistik (1 Einträge)

 

Und spätestens mit Beginn des dritten Drittels erkämpfte sich München endgültig wieder die Kontrolle über dieses Halbfinalrückspiel. Das Jackson-Team hielt den Puck nun immer wieder für längere Zeit in der gegnerischen Zone und sorgte damit dafür, dass Salzburg keinen großen Offensivschwung entfachen konnte. Stattdessen kamen die Münchener selbst ihrem dritten Treffer immer näher, bis der starke Auftritt im Schlussabschnitt in der 50. Spielminute schließlich belohnt wurde: Nach einem Zuspiel von Yasin Ehliz erzielte Patrick Hager aus dem Slot das folgerichtige 3:1 für den amtierenden deutschen Meister.

Mit diesem Tor hatte München den Salzburgern den Zahn gezogen. So waren die Österreicher in der Schlussphase zwar bemüht, noch einmal in die Partie zurückzufinden, doch München verteidigte nun enorm geschickt, störte die Hausherren weiter aggressiv und geriet so nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis - und zwar auch nicht, als Salzburg frühzeitig Goalie Steve Michalek vom Eis nahm. Dass München nach 60 intensiven und über weite Strecken auch hochklassigen Minuten den Endspieleinzug bejubeln durfte, war daher unter dem Strich mehr als verdient.

Stefan Wasmer


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Notizen

  • vor 12 Stunden
  • Lukas Reichel stand am Sonntag beim 2:6 der Chicago Blackhawks gegen die New York Rangers erneut nicht in der Aufstellung. Er verpasste damit das zweite Spiel in Folge. In 34 Partien kommt er auf drei Tore und acht Vorlagen.
  • gestern
  • Das deutsche U18-Frauen-Nationalteam hat das erste Spiel bei der IIHF-Weltmeisterschaft der Division 1A gewonnen. Gegen Norwegen gelang der DEB-Auswahl von Bundestrainer Sebastian Jones ein 4:2-Sieg. Torschützinnen für das DEB-Team waren Liv Betten, Emilija Birka, Nerea Stellet und Anabel Seyrer.
  • gestern
  • Bei der U20-WM in Kanada stehen sich im Finale in der Nacht auf Montag (1.30 Uhr deutscher Zeit) Finnland und die USA gegenüber. Die Finnen schlugen den Rivalen Schweden im Halbfinale mit 4:3 in der Overtime, die US-Boys bezwangen Tschechien mit 4:1.
  • vor 3 Tagen
  • Der EHC Freiburg (DEL2) stattet Stürmer Luis Bockstahler angesichts der aktuell dünnen Personaldecke mit einem vierwöchigen Probe-Fördervertrag aus. Der Top-Torjäger der Freiburger U20 soll bereits am Freitagabend im Heimspiel gegen Crimmitschau für die Wölfe-Profis debütieren.
  • vor 3 Tagen
  • Die deutschen U18-Frauen haben ihren letzten Test vor der Division-IA-WM durch ein spätes Tor von Charleen Poindl (ES Weißwasser) mit 1:0 gegen Italien gewonnen. Das Team von Bundestrainer Sebastian Jones reist noch am Freitag nach Budapest, wo am 5. Januar der WM-Auftakt gegen Norwegen stattfindet.
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