Philipp Grubauer war am Freitag erneut herausragend. Foto: imago
Philipp Grubauer und die Colorado Avalanche haben am Freitag einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Qualifikation eingefahren. Die Avalanche vergaben gegen die Arizona Coyotes zwar eine 2:0-Führung (Oliver Ekman-Larsson glich 51 Sekunden vor dem Ende aus), gewannen am Ende aber mit 3:2 nach Penalty-Schießen und verbesserten ihr Punktekonto auf 85. Gleichzeitig konnten sie durch den Erfolg im direkten Duell den Abstand auf den Verfolger aus Arizona auf drei Punkte vergrößern.
Grubauer parierte dabei nicht nur alle drei Penaltys der Coyotes, er war einmal mehr auch in der regulären Spielzeit herausragend. Insgesamt hielt er 42 Schüsse, davon allein 20 im letzten Drittel. Grubauer wurde vor Nathan MacKinnon (Tor und verwandelter Penalty) zum First Star des Abends gewählt. Sieben seiner letzten zehn Starts konnte er gewinnen, kassierte dabei nur 15 Gegentore und hielt insgesamt 316 Schüsse. Das macht eine Fangquote von 95,5 Prozent.
Aber die Verfolger der Avalanche sind noch im Rennen. Nicht nur Arizona, auch Minnesota: Die Wild gewannen mit 3:2 bei den Vegas Golden Knights und stehen damit bei 81 Punkten, vier Zähler hinter den Avalanche. Avs, Coyotes und Wild haben noch vier Spiele. Die Golden Knights qualifizierten sich trotz der Niederlage auch im zweiten Jahr ihres Bestehens für die Endrunde.
Sie sind das siebte Team und insgesamt bereits sechste im Westen nach Winnipeg, Nashville (3:1 gegen Pittsburgh), St. Louis (2:4 gegen die Rangers), Calgary (6:1 gegen Anaheim), San Jose und den Golden Knights. Im Osten stehen bislang lediglich die Washington Capitals fest. Auch St. Louis profitierte vom Sieg Colorados und schaffte zum siebten Mal in den vergangenen acht Jahren den Einzug in die Playoffs. Sie schafften damit einen echten Turnaround: Denn am 2. Januar lagen die Blues mit nur 34 Punkten aus 37 Spielen auf dem 31. und letzten Tabellenplatz.
Für die weiteren deutschen Spieler machten diese Erfolge das Unternehmen Playoff-Qualifikation noch schwerer: Chicago um Dominik Kahun und Edmonton um Leon Draisaitl und Tobias Rieder haben derzeit sieben bzw. acht Punkte Rückstand auf Colorado und nur noch fünf Spiele auszutragen.
Michael Bauer