Peter Slapke feiert am Dienstag seinen 70. Geburtstag.
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Er holte mit der SG Dynamo Weißwasser sieben DDR-Meistertitel, stand in 219 Länderspielen für die ehemalige DDR auf dem Eis und ist seit 1999 Mitglied der Hall of Fame des deutschen Eishockeymuseums. Außerdem machte er sich als Schiedsrichter in der Bundesliga einen Namen und pfiff unter anderem auch bei Olympia 1994 in Lillehammer sowie bei sechs Weltmeisterschaften. Die Rede ist von Peter Slapke, der am Dienstag seinen 70. Geburtstag feiert.
"Das einzige Handicap, wenn man so will, ist, dass meine Frau vor zwei Jahren gestorben ist", erzählt Slapke, sobald man ihn auf seine Gesundheit anspricht. Da der gebürtige Weißwasseraner aber ansonsten fit ist, ist er auch noch regelmäßig im Stadion anzutreffen. "Ich bin seit einigen Jahren in Bad Tölz für die Schiedsrichterbetreuung zuständig", so der frühere Verteidiger, der zudem angibt auch noch regelmäßig bei Spielen in Augsburg oder Mannheim zu sein. "Ich hatte eine Art, gut mit Menschen umzugehen und habe auf dem Eis nie für größere Skandale gesorgt", gibt der ehemalige Bundesligaschiedsrichter die Gründe an, weshalb er auch mit seiner zweiten Karriere im Eishockey großen Erfolg hatte.
Heimisch ist Slapke längst im bayerischen Bad Tölz geworden. Als Spieler wäre ihm hingegen nie in den Sinn gekommen, Weißwasser zu verlassen. Entsprechend traurig stimmt es ihn auch, wenn er sieht, wie häufig Spieler in der heutigen Zeit ihre Vereine wechseln: "Es ist kein Wunder. Kaum ein Verein hat noch einen vernünftigen Nachwuchs. So kann auch keine Identifikation mit dem Verein entstehen. Der Großteil der Clubs schaut nur auf seine erste Mannschaft und gibt jedes viel Jahr Geld aus, um dafür neue Spieler zu holen, anstatt es in den eigenen Nachwuchs zu stecken."
Ein Interview mit Peter Slapke zu seinem 70. Geburtstag finden Sie in unserer aktuellen Printausgabe, die seit Dienstag am Kiosk erhältlich ist oder jederzeit in unserem Onlineshop bestellt werden kann.