Zwei Namen, die man sich merken sollte: Youngster Justin Schütz und John Peterka starten beim EHC Red Bull München voll durch

Während innerhalb der Liga intensiv über die Sinnhaftigkeit der neuen U23-Regelung diskutiert wird, geht der EHC Red Bull München wieder einmal mit gutem Beispiel voran, setzt seine Youngster auch regelmäßig ein und beweist der Konkurrenz auf Anhieb, dass dieser Mut belohnt wird. Denn: Die Youngster Justin Schütz und John Peterka avancierten am Sonntag im Heimspiel gegen Düsseldorf gleich zu Matchwinnern - alle drei Tore beim 3:2 gegen die DEG gingen auf das Konto der "jungen Wilden".

Auch Trainer Don Jackson war nach dem Spiel voll des Lobes. "Justin hat uns am Wochenende zweimal zum Sieg geschossen", sagte der Coach und sprach von einem "ganz anderen Gefühl", weil nicht die Routiniers für die entscheidenden Treffer sorgten, sondern eben jener 19-jährige Angreifer. Und auch ein anderer Jungspund machte gleich auf sich aufmerksam: Der erst 17-jährige John Peterka markierte gegen Düsseldorf seine ersten beiden DEL-Tore und untermauterte damit seinen Ruf als "Wunderkind". Die Namen der beiden Stürmer jedenfalls sollte man sich merken.

In den Notizbüchern vieler NHL-Scouts stehen sie ohnehin schon länger. Schütz wurde im Sommer bereits zum zweiten Mal ins Development Camp der Florida Panthers eingeladen. Was er da vor allem gelernt hatte, sagte er am Rande der Partie gegen die DEG der Fachzeitung Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe): "Da wurde schon der eine oder andere Check gefahren. Deshalb muss ich körperlich noch zulegen, um mithalten zu können. Die älteren Spieler sind körperlich stärker und vielleicht auch ein wenig schlauer."

Schlau genug war Schütz jedenfalls am zurückliegenden Wochenende, um sowohl in Augsburg als auch daheim gegen Düsseldorf jeweils das Siegtor zu markieren. Das war schon mal ein erstes Bewerbungsschreiben für die Wahl zum Rookie des Jahres in der DEL, wenngleich Justin Schütz ein ganz anderes Ziel vor Augen hat - und zwar die NHL.