Die zweite Amtszeit von Igor Pavlov in Regensburg endete am Donnerstagabend vorzeitig.
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Die Eisbären Regensburg und Trainer Igor Pavlov gehen ab sofort getrennte Wege. Wie der Süd-Oberligist am Donnerstag mitteilte, wurde der 54-Jährige freigestellt. Bis auf Weiteres übernimmt Max Kaltenhauser als Interimstrainer die Mannschaft und steht auch schon beim Auswärtsspiel am Freitag in Rosenheim in der Verantwortung. Der ehemalige Profi war bisher als hauptamtlicher Trainer im Regensburger Nachwuchs angestellt und hatte die U17-Mannschaft der Oberpfälzer gecoacht.
Ausschlaggebend für den zweiten Trainerwechsel der Saison in der Oberliga Süd war die sportlich enttäuschende Situation, in der sich die Eisbären aktuell befinden. Mit Aufstiegsambitionen gestartet, befindet sich Regensburg seit dem vergangenen Wochenende nur noch auf Rang elf der Tabelle und würde so Anfang Januar sogar den Einzug in die Meisterrunde verpassen. Stattdessen müsste man in der Verzahnungsrunde gegen die Bayernligisten um den Klassenerhalt in der Oberliga kämpfen.
Zudem stand Pavlov aufgrund einer als Scherz gedachten Aussage in einem Interview in der Kritik. Im Vorbericht vor dem Heimspiel gegen Memmingen am vergangenen Donnerstag kündigte er gegenüber dem lokalen TV-Sender TVA an, dass mit Peter Flache ein Feldspieler im Tor stehen würde.
Damit endet Pavlovs zweite Amtszeit in der Domstadt vorzeitig. Er hatte die Mannschaft im Januar 2018 vom entlassenen Peppi Heiß übernommen und in der Spielzeit 2018/19 mit den Eisbären Rang drei der Oberliga Süd erreicht. Pavlov hatte in Regensburg noch einen langfristigen Vertrag, sodass den Oberpfälzern die vorzeitige Trennung teuer zu stehen kommen dürfte.