Grafik: NHL Media
Weniger die sechs Spiele als der Tod von NHL-Legende Henri Richard stand am Freitag in Nordamerika im Mittelpunkt. Die Montreal Canadiens und die gesamte NHL-Familie trauern um den elfmaligen Stanley-Cup-Sieger, der am Freitag im Alter von 84 Jahren verstorben war. Der Bruder von Maurice Richard (1921-2000) hatte seine komplette Karriere bei den Canadiens verbracht und hatte den Spitznamen „Pocket Rocket“. Bruder Maurice wurde „Rocket“ genannt, nach ihm ist die Trophäe benannt, die nach jeder Hauptrunde dem besten Torjäger verliehen wird. Henri ist mit seinen elf Stanley-Cup-Siegen zwischen 1956 und 1973 der erfolgreichste Spieler der Liga, er rangiert mit 358 Toren und 688 Vorlagen auf Rang drei der ewigen Bestenliste der Habs.
Diese waren am Freitag nicht im Einsatz. Dafür spielten andere Kanadier: Die Winnipeg Jets sprangen durch einen 4:0-Sieg gegen die Vegas Golden Knights wieder auf einen Wild-Card-Rang in der Western Conference und haben nun ebenso wie die Vancouver Canucks, die mit 6:3 gegen die Colorado Avalanche gewannen, 76 Punkte. Bei den Avs fehlt weiterhin Torhüter Philipp Grubauer.
11 Coupes Stanley 🏆
— LNH (@LNH_FR) March 6, 2020
Souvenons-nous de la grande carrière et de la vie bien remplie du Pocket Rocket.#MerciHenri pic.twitter.com/Jm2bzqjGpH
Tobias Rieder und die Calgary Flames holten beim 3:2 gegen die Arizona Coyotes zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs. Mit 79 Punkten belegen sie aktuell Rang drei in der Pacific Division. Rieder war in 12:37 Minuten Eiszeit (zwei Schüsse aufs Tor) punktlos, steht weiterhin bei vier Toren und sechs Vorlagen in 55 Spielen.
Eine erneute Niederlage gab es für die Toronto Maple Leafs, die bei den Anaheim Ducks mit 1:2 unterlagen. Der 30. Saisontreffer von William Nylander war zu wenig. Die Leafs profitieren derzeit davon, dass die Florida Panthers in der Atlantic Division genau wie sie selbst nur mittelmäßige Ergebnisse erzielen. So stehen die Leafs als Dritter (79 Punkte) mit sattem Polster vor den Panthers (74) und haben damit einen sicheren Playoff-Platz.
Darüber hinaus gewannen die New Jersey Devils mit 4:2 gegen die gegen St. Louis Blues und beendeten damit eine acht Spiele andauernde Siegesserie des zweitbesten Teams der Liga hinter den Boston Bruins. Schlusslicht Detroit Red Wings feierte einen seltenen Erfolg: Das 2:1 gegen die Chicago Blackhawks war erst der 16. Sieg im 69. Spiel. Die Wings haben nur 37 Zähler auf dem Konto.