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Montag, 23. März 2020

Viele Clubs befürchten finanzielle Engpässe: Mögliche Zahlungs-Stundungen, Kurzarbeit und Transferstopps als Reaktionen auf Corona-Pandemie

Viele Clubs im deutschen und internationalen Eishockey befürchten aufgrund der Corona-Pandemie finanzielle Engpässe.

Foto: imago images

Weltweit liegt der Sport in diesen Tagen angesichts der Corona-Pandemie brach und Funktionäre aller Sportarten machen sich ernsthafte Sorgen um die Zukunft. Auch in der Eishockeyszene beherrschen Begriffe wie Kurzarbeit, Transferstopps oder mögliche Zahlungs-Stundungen die Schlagzeilen.

So bestätigte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke gegenüber Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe ab Dienstag im Handel), dass sich die Liga derzeit – zusammen mit anderen Sportarten – um die Stundung einer größeren Summe, die die Clubs im Mai an die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft zahlen müssen, bemühe. Außerdem werde gemeinsam erörtert, in welchen Bereichen es wirtschaftliches Sparpotenzial gebe. "Jeder Euro ist in der derzeitigen Situation wichtig“, sagt Gernot Tripcke und verweist auf die wegen der fehlenden Playoff-Einnahmen angespannten Liquiditätssituation der Clubs.

Unterdessen haben sich viele Vereine in Deutschland selbst einen Verhandlungs-, respektive Transferstopp auferlegt. Angesichts der aktuell unvorhersehbaren Folgen im wirtschaftlichen Bereich und vor allem an der Sponsorenfront eine mehr als vernünftige Maßnahmen. "Es wäre fatal, in dieser Situation, in der völlig unklar ist, wann wieder Eishockey gespielt wird, Verträge mit Spielern zu machen“, sagte zum Beispiel Schwenningens Geschäftsführer Christoph Sandner gegenüber der Schwäbischen Zeitung.

Dass sich die allermeisten Clubs in Deutschland trotz der Krise um Normalität bemühen und scheibchenweise ihren Anhängern Vertragsverlängerungen oder gar Neuzugänge präsentieren, liegt wohl einzig und allein daran, dass die allermeisten Personalentscheidungen schon vor langer Zeit gefallen sind. Die Clubs jedenfalls bemühen sich nach Kräften, in dieser schwierigen Zeit Optimismus zu verbreiten.

Über alle Personalentscheidungen der letzten Tage sowie über den aktuellen Stand in Sachen Kaderplanungen informiert Eishockey NEWS in der aktuellen Printausgabe, die ab Dienstag (24. März) im ausgesuchten Zeitschriftenhandel erhältlich ist oder jederzeit hier bestellt werden kann.


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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Die Löwen Frankfurt haben einen neuen Goalie- und Videocoach benannt: Luca Endres, 26, kommt von den Starbulls Rosenheim.
  • vor 9 Stunden
  • Der Rahmenterminplan für die Saison 2025/26 in der Champions Hockey League steht. Die CHL-Saison wird am 28. August 2025 beginnen und mit dem Finale am 3. März 2026 enden. Hier geht es zum vollständigen Terminplan.
  • [mehr]
  • gestern
  • Bei der Frauen-Weltmeisterschaft im tschechischen Budweis fuhren die US-Amerikanerinnen in der Gruppe A einen deutlichen 7:1-Sieg (3:0, 2:1, 2:0) gegen Finnland ein.
  • vor 3 Tagen
  • Die deutschen Frauen haben ihre WM-Generalprobe gegen den späteren Gruppengegner Japan mit 3:2 n.P. gewonnen. Svenja Voigt glich einen frühen 0:2-Rückstand mit zwei Treffern aus. Im Penaltyschießen traf Luisa Welcke zum Game Winning Goal. Die WM in Budweis (Tschechien) beginnt am kommenden Mittwoch.
  • vor 4 Tagen
  • Der lettische Angreifer Klavs Planics besetzt die erste Importstelle im Kader der Füchse Duisburg für die Oberliga-Saison 2025/26. Der 31-Jährige war mit 63 Punkten in 49 Spielen (drei davon in den Playoffs) in der Saison 2024/25 Top-Scorer des Höchstadter EC in der Oberliga Süd.
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