Meisterteam: Der EV Füssen dominierte die Saison 1970/71.
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Ausgabe 17 widmet sich bei der Sommerserie, die mittlerweile in den 70er-Jahren angekommen ist, der Spielzeit 1970/71. In dieser spielten das Thema Sport und Politik eine bedeutende Rolle. Die Reduzierung der höchsten DDR-Liga auf zwei Dynamos als treibende Kräfte kam von höchster Stelle. „Das stößt noch bitter auf. Die Entscheidung hat uns wirklich kalt erwischt“, sagt Rüdiger Noack, der zwölfmal DDR-Meister wurde, heute über die damalige Zäsur. Die Enttäuschung habe sich dann aber in Trotz verwandelt.
In der damaligen Bundesrepublik kam es zur gleichen Zeit ebenfalls zu einem politischen Beschluss in Sachen Eishockey. Allerdings war dies eine Entscheidung ganz anderer Art. Während im Osten die Politik den Sport beeinflusste, war es im Westen genau umgekehrt. Füssen erhielt den Zuschlag als Standort für das neue Bundesleistungszentrum. Wie der Meistertrainer und Chronist der Gelb-Schwarzen in seiner Chronik, Siegfried Schubert, ausführte: Der Titelgewinn 1971 war von „ausschlaggebender Bedeutung“ für die Vergabe.
Was ausgerechnet jener Mann, der bis heute als meistgehasster Politiker der DDR gilt, mit der kleinsten Liga der Welt zu tun hat? Warum Rüdiger Noack nach wie vor Genugtuung empfindet? Was ein betrunkener Schiedsrichter mit den Preußen Berlin zu tun hat? Wer es als einziger Nicht-Füssener ins All-Star-Team 1970/71 schaffte? Was Hans Zach sowie Rudolf Hejtmanek in die Schlagzeilen brachte? Antworten auf all diese Fragen finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe, die seit Dienstag im ausgesuchten Zeitschriftenhandel erhältlich ist oder jederzeit im Online-Shop bestellt werden kann.