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Mittwoch, 17. Juni 2020

Nach Treffen von Bund und Ländern Bundesweites Verbot von Großveranstaltungen bis Ende Oktober verlängert, aber Ausnahmen möglich

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)
Foto: imago images/Sven Simon

Wann kann die neue Eishockey-Saison beginnen? Hinter dieser Frage steht nach wie vor ein großes Fragezeichen. Am Mittwoch wurde das Verbot für Großveranstaltungen bei der Ministerpräsidenten-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin um zwei Monate bis 31. Oktober verlängert. Bislang hatten sich Bund und Länder auf ein Verbot bis Ende August verständigt. Einzig Berlin hatte dies bereits bis zum 24. Oktober ausgeweitet. „Solange es kein Medikament gibt, es keinen Impfstoff gibt, müssen wir mit der Pandemie leben“, so Merkel. Bayerns Ministerpräsident Söder erklärte: „Es gibt keinen Anlass, leichtfertig zu werden.“ Man müsse weiter „Umsicht und Vorsicht“ walten lassen, weshalb man sich zu diesem Schritt entschlossen habe.

Allerdings gilt das Verbot ab sofort nur für Veranstaltungen, „bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich sind“. Andere könnten unter Umständen und je nach Einschätzung der Behörden vor Ort erlaubt werden. Das lässt zumindest die Tür für eine Eishockey-Saison mit Zuschauern offen – sofern entsprechende Konzepte, an denen die vom DEB ins Leben gerufene Task Force Eishockey derzeit arbeitet, vorgelegt werden können.

Die DEL und andere Ligen befassen sich zudem bereits seit geraumer Zeit mit verschiedenen Alternativszenarien für einen späteren Start des Spielbetriebs. Bei einem komprimierten DEL-Spielplan mit drei Partien pro Woche für jedes Team müsste die Saison demnach spätestens Mitte oder Ende Dezember beginnen. Für Playoffs bliebe dann allerdings keine Zeit mehr, auch wenn die Weltmeisterschaft 2021 in Minsk sowie Riga erst am 21. Mai und damit zwei Wochen später als üblich starten soll.

Sollte ein DEL-Auftakt im Oktober oder November möglich sein, wäre dagegen eine Entzerrung der Hauptrunde und/oder Playoffs in verkürzter oder gewohnter Form denkbar. „Wir brauchen rund viereinhalb Monate für eine Hauptrunde mit 52 Partien. Alles andere kann sich jeder selbst ausrechnen. Priorität hat, dass alle Teams so viele Spiele wie möglich austragen können", hatte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke Mitte Mai gegenüber Eishockey NEWS erläutert.

Wie sich die Bosse von DEL und DEL2 zur Verlängerung des Verbots äußern, lesen Sie hier!


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Notizen

  • gestern
  • Austausch der Förderlizenz-Goalies bei den Saale Bulls Halle: Während Felix Noack nach nur einem Einsatz in der Oberliga Nord zu seinem Stammverein nach Weiden (DEL2) zurückkehrt, wechselt Rodion Schumacher (Frankfurt/DEL) bis Saisonende per Förderlizenz nach Halle.
  • gestern
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Pittsburgh – Winnipeg 1:4 (0:1, 0:2, 1:1), Anaheim – Buffalo 2:3 n.V. (1:0, 1:2, 0:0, 0:1). JJ Peterka blieb für Buffalo ohne Punkt und kam auf über 22 Minuten Eiszeit. Für Winnipeg war es der 17. Sieg im erst 20. Saisonspiel.
  • gestern
  • Dresdens Stürmer Ricardo Hendreschke (21) erhält eine Förderlizenz für die KSW IceFighters Leipzig aus der Oberliga Nord.
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle (Oberliga Nord) müssen mindestens in den nächsten sechs Wochen auf Dennis Schütt verzichten. Der Verteidiger laboriert an einer Oberschenkelverletzung.
  • vor 2 Tagen
  • Der Deggendorfer SC meldet weitere Verletzte. Die Stürmer Andrée Hult und David Stach (Topscorer seines Teams) zogen sich im Spiel gegen die Bietigheim Steelers jeweils eine Unterkörperverletzung zu - beide Mal rund vier Wochen Pause.
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