Pressekonferenz mit Jaromir Jagr zum Freiluft-Spektakel im Riesengebirge.
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In Tschechien ist man auf den Geschmack gekommen: Nach dem Hockey Open Air im Januar in Dresden, in dessen Rahmen mit Litvinov und Sparta Prag auch zwei Traditionsclubs aus Tschechien aufeinander trafen, soll Mitte Dezember noch ein zweiter Coup in diesem Jahr folgen: das Winter Classic in Spindleruv Mlyn im Riesengebirge. Und bei diesem Event wird sich (fast) alles um den ältesten Superstar nach Gordie Howe drehen – um die tschechische Eishockey-Ikone Jaromir Jagr.
Denn der 48-Jährige will – sofern es die Gesundheit und seine Fitness erlauben – womöglich an zwei Tagen gleich dreimal auf dem dortigen Kunsteis auflaufen. Natürlich zunächst im Trikot seines eigenen Vereins Rytiri Kladno. Die Ritter treten am Freitag, dem 11. Dezember, ab 12 Uhr im Zweitliga-Duell gegen Vrchlabi an.
Vier Stunden später folgt der nächste Leckerbissen: Das Match der Eishockey-Legenden aus Tschechien und der Slowakei. Hier will Jagr für die Gastgeber antreten, genauso wie die ehemaligen Top-Spieler Patrik Elias und Petr Nedved sowie Zigmund Palffy, Petr Bondra und Lubomir Visnovsky auf Seiten der Slowakei.
Zu guter Letzt könnte Jagr auch noch am Samstag, dem 12. Dezember, mit von der Partie sein, wenn in einem Match der Extraliga Hradec Kralove und Sparta Prag die Schläger kreuzen. Das würde möglich, wenn sich die Prager mit Jagr bis dahin auf eine Verpflichtung des Oldies auf Leihbasis geeinigt haben.
Auch wenn das Coronavirus noch vieles durcheinanderwirbeln könnte, Jagr bleibt optimistisch: „Für mich wird es die beste Eishockey-Show, die es hierzulande je gegeben hat“. Auch deswegen ist der Ticket-Verkauf für die Fanclubs der vier Erst- und Zweitliga-Mannschaften bereits angelaufen. Der übrige Kartenverkauf beginnt am kommenden Montag, dem 27. Juli, ab 10 Uhr über die offizielle Webseite www.winterclassic.cz. Die Preise für die insgesamt 7.500 Stehplätze im provisorischen Stadion-Oval, das im Zielraum der Skiabfahrtsstrecke errichtet wird, liegen zwischen 990 Kronen (37 Euro) und 2.990 Kronen (112,50 Euro).
Lothar Martin