Die Bietigheim Steelers um Matt McKnight dürfen auch 2020/21 in der DEL2 jubeln.
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Die Bietigheim Steelers spielen auch in der Saison 2020/21 in der Deutschen Eishockey Liga 2 (DEL2). Die Liga gab am Donnerstagnachmittag bekannt, dass der Club aus Schwaben die Lizenz für die anstehende Spielzeit erhält. Diese war im ersten Anlauf am 1. Juli durch den DEL2-Aufsichtsrat mit einstimmigem Beschluss verweigert werden. Begründet hatte der Aufsichtsrat seine Entscheidung damit, dass die Bietigheim Steelers die gemäß Lizenzordnung geforderte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit innerhalb der vorgegeben Fristen nicht hatten nachweisen können. Der Club wählte daraufhin den Weg vor das Schiedsgericht, um gegen die Entscheidung des Liga-Aufsichtsrats zu klagen. Die DEL2 und die Steelers fanden dort auf Drängen des Schiedsgerichts der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu einem Vergleich, der es dem Club ermöglicht, in der Liga zu verbleiben und die Lizenz für die Saison 2020/21 zu erhalten – es wurde kein Urteil gefällt.
In der Verhandlung, im Zuge derer die beiden Parteien in der Vorwoche auch angehört wurden, wurden die Versäumnisse der Bietigheim Steelers bei der Bearbeitung der Anforderungen zur Erteilung der DEL2-Lizenz für die Saison 2020/21 nochmals festgestellt. Aufgrund dieser wurden die Steelers mit einer hohen Geldstrafe belegt. Gleichzeitig wurden durch das Schiedsgericht jedoch auch die Anstrengungen des Standortes zur Erfüllung der Lizenzvorgaben gewürdigt. Infolge dessen und unter Abwägung aller Interessen (drastische Auswirkungen für den Standort, Liga-Teilnehmerfeld mit 14 Teams) riet das Schiedsgericht den Parteien dringend an, die Lizenz unter erweiterten und harten Auflagen für die Steelers zu gewähren.
Das heißt konkret: Die Steelers haben zu den bisherigen Anforderungen von Seiten der Liga zusätzlich frei verfügbares Kapital ohne Gegenleistung im mittleren sechsstelligen Bereich nachzuweisen. Daneben muss vom Club ein externer wirtschaftlicher Berater eingesetzt werden, der monatlich an die Ligagesellschaft zu berichten hat und die Sanierungsbemühungen der Steelers und das Einhalten kaufmännischer Prinzipien begleitet und überwacht. Darüber hinaus tragen die Bietigheim Steelers sämtliche Kosten des gesamten Schiedsverfahrens.