Moritz Seider, hier als Kapitän der deutschen U20 bei der WM im vergangenen Dezember.
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Für Moritz Seider endete die Saison in Nordamerika beim AHL-Team Grand Rapids Griffins abrupt. Danach ging es für den 19-jährigen Verteidiger erst einmal wieder in die Heimat. „Ich bin froh, wieder in einer Umgebung zu sein, die mir sehr vertraut ist“, sagt er. „Außerdem ist ja auch klar: Mamas und Papas Küche ist schon besser als die eigene. Da brauchen wir uns nichts vormachen!“
Ohne die Saisonunterbrechung in der NHL wäre Seider bereits NHL-Spieler. Die Red Wings wollten ihn aus der AHL hochziehen. Doch Seider sieht die verpasste Chance gelassen: „Es kommt, wie es kommen muss. Ich arbeite weiter daran, irgendwann in der besten Liga der Welt spielen zu dürfen. Wann das sein wird, werden wir sehen.“
Nun ist für die Red Wings erst einmal Pause. Sie waren nicht Teil des NHL-Restarts. Doch bis zu neuer NHL-Saison im Dezember muss Seider nicht warten. Er wird von den Red Wings bis dahin an die Adler Mannheim ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln. „Wir sind gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass Mannheim die beste Option ist. Nach dieser Entscheidung war alles Weitere relativ einfach. Ich bin im Trainingsbetrieb der Adler voll integriert und fühle mich sehr wohl.“
Ohne Eishockey geht für Seider nichts. Daher hat er ein viertätiges Praktikum beim DEB absolviert und einige interessante Einblicke erhalten, wie er sagt. „Es war spannend zu sehen, wie hart die Leute dort arbeiten, wie Transfers abgewickelt oder Weltmeisterschaften geplant werden. Das nimmt man mit für sein Leben.“
Das ganze zweiseitige Interview mit Moritz Seider, das unser Mitarbeiter Christian Rotter geführt hat, lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe. Diese ist seit Dienstag am Kiosk oder rund um die Uhr in unserem Online-Shop erhältlich.