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Samstag, 24. April 2021

Erster Test in der WM-Vorbereitung Nach starkem Start: Deutschland unterliegt in der Slowakei mit 3:4 im Penalty-Schießen

DEB-Torhüter Niklas Treutle konnte sich beim ersten Test der WM-Vorbereitung nicht über mangelnde Arbeit beklagen.
Foto: IMAGO / Jan Huebner

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat nach der ersten kurzen Trainingswoche in Nürnberg ihr erstes Testspiel vor der WM 2021 mit 3:4 im Penalty-Schießen in der Slowakei verloren. Die mit sieben Debütanten bestückte Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm gab in Piestany eine 3:1-Führung aus der Hand. Die Treffer für die DEB-Mannschaft verbuchten Daniel Schmölz (Nürnberg), Laurin Braun (Krefeld) und Alexander Ehl (Düsseldorf). Ihre Länderspielpremiere feierten neben Torschütze Ehl auch Julius Karrer (Nürnberg), Tobias Eder (Düsseldorf), Maximilian Eisenmenger (Ausgburg), Boaz Bassen, Daniel Pfaffengut (beide Schwenningen) und Alexander Blank (Krefeld).

Die deutsche Auswahl kam gut ins Spiel und führte früh mit 2:0: Daniel Schmölz und Laurin Braun (in Überzahl) hatten in der Anfangsphase zugeschlagen. Der Zwei-Tore-Vorsprung der Söderholm-Auswahl hielt auch bis zur ersten Pausensirene. Erst im zweiten Abschnitt kam die Slowakei zum Anschlusstreffer: Verteidiger Marek Daloga hatte mustergültig Stürmer Miroslav Mucha bedient, der zum 1:2 aus Sicht der Gastgeber einschoss und Torhüter Niklas Treutle im DEB-Gehäuse erstmals überwand (23.).

Doch Deutschland schlug erneut in Überzahl zu und stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach schöner Kombination war Alexander Ehl (Düsseldorfer EG) völlig frei vor Denis Godla im Tor der Slowaken – und der fischte die Scheibe zwar mit seiner Fanghand, jedoch deutlich hinter der Torlinie! Nach Fehler von Daniel Pfaffengut konnte Milos Bubela die Slowaken jedoch noch vor der zweiten Pause erneut heranbringen (34.), indem er nach einem Alleingang seinen eigenen Rebound nutzte.

Das Spiel im Stenogramm: (1 Einträge)

 


So ging es mit dem Stand von 3:2 aus Sicht der deutschen Mannschaft ins Schlussdrittel. Im Verlauf des letzten Abschnitts nahm der Druck der Slowaken immer mehr zu, von der deutschen Mannschaft kam (zu) wenig Entlastung. Und so war es nicht verwunderlich, dass die Hausherren in Minute 57 in Person von Angreifer Daniil Fominykh zum 3:3-Ausgleich kamen und eine Verlängerung erzwangen. In dieser schwächte sich das deutsche Team nach guten Möglichkeiten mit zwei Strafzeiten selbst und musste sich so ins Penalty-Schießen zittern. Das gelang, doch im Shootout waren die slowakischen Schützen einfach abgezockter. Gleich dreimal war Treutle im deutschen Gehäuse überwunden und so feierten am Ende die Gastgeber einen Comebacksieg.

Bereits am Sonntagnachmittag trifft das deutsche Team (ab 15:45 Uhr, live bei MagentaSport!) erneut auf die Slowaken und hat beim zweiten Gastspiel dann die Chance auf eine Revanche, bevor es für Phase 2 der WM-Vorbereitung zurück nach Nürnberg geht.

Sebastian Groß

Die Stimmen zum Spiel (4 Einträge)

 

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Notizen

  • gestern
  • Austausch der Förderlizenz-Goalies bei den Saale Bulls Halle: Während Felix Noack nach nur einem Einsatz in der Oberliga Nord zu seinem Stammverein nach Weiden (DEL2) zurückkehrt, wechselt Rodion Schumacher (Frankfurt/DEL) bis Saisonende per Förderlizenz nach Halle.
  • gestern
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Pittsburgh – Winnipeg 1:4 (0:1, 0:2, 1:1), Anaheim – Buffalo 2:3 n.V. (1:0, 1:2, 0:0, 0:1). JJ Peterka blieb für Buffalo ohne Punkt und kam auf über 22 Minuten Eiszeit. Für Winnipeg war es der 17. Sieg im erst 20. Saisonspiel.
  • gestern
  • Dresdens Stürmer Ricardo Hendreschke (21) erhält eine Förderlizenz für die KSW IceFighters Leipzig aus der Oberliga Nord.
  • gestern
  • Die Saale Bulls Halle (Oberliga Nord) müssen mindestens in den nächsten sechs Wochen auf Dennis Schütt verzichten. Der Verteidiger laboriert an einer Oberschenkelverletzung.
  • vor 2 Tagen
  • Der Deggendorfer SC meldet weitere Verletzte. Die Stürmer Andrée Hult und David Stach (Topscorer seines Teams) zogen sich im Spiel gegen die Bietigheim Steelers jeweils eine Unterkörperverletzung zu - beide Mal rund vier Wochen Pause.
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