Dominik Kahun wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nach Edmonton zurückkehren.
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Es hatte sich bereits vor dem Expansion Draft angedeutet, nun hat es General Manager Ken Holland noch einmal bekräftigt: „Ich werde wahrscheinlich keine Qualifying offer abgeben“, sagte er am Donnerstag in einer Pressekonferenz auf die Frage, ob die beiden Restricted Free Agents Jujhar Khaira und Dominik Kahun neue Angebote erhalten werden. Die Oilers hatten Kahun für den Draft der Seattle Kraken nicht geschützt.
Nationalspieler Kahun (26) muss sich damit erneut auf Clubsuche begeben – es wäre sein fünfter Club dann im vierten NHL-Jahr. Auch die Buffalo Sabres hatten im vergangenen Jahr kein solches Angebot abgegeben (es ging damals um die Arbitration-Rechte), hatten aber zunächst angekündigt, dennoch mit ihm verlängern zu wollen, was aber nicht geschah. Kahun war kurz vor Ausbruch der Pandemie, am 24. Februar, von den Pittsburgh Penguins zu den Sabres getauscht worden, wo er dann in sechs Spielen vier Punkte erzielte.
Er blieb aber nicht in Buffalo, sondern unterschrieb für 975.000 Dollar einen Einjahresvertrag in Edmonton, auch mit der Aussicht, seinen Wert wieder zu steigern – was ihm allerdings nur bedingt gelang. In 48 Spielen erzielte er neun Tore und gab sechs Vorlagen. In den Playoffs durfte er nur bei zwei der vier Spiele beim 0:4 gegen Winnipeg mitwirken. Sein erster Vertrag in Chicago, den er am 21. Mai 2018 unterschrieben hatte, hatte (inklusive Boni) einen möglichen Wert von 7,55 Mio. Dollar gehabt.
Michael Bauer