Hielt mit 45 Saves Schwenningens Auswärtssieg in Berlin fest: Joacim Eriksson.
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Durch den Corona bedingten Ausfall der Partien zwischen der Düsseldorfer EG und den Straubing Tigers sowie zwischen den Bietigheim Steelers und Red Bull München fanden am Freitagabend lediglich vier Partien statt. Spannend bis zum Schluss waren davon gleich deren drei. Während Schwenningen noch innerhalb der 60 Minuten jubelte, gingen die Partien in Ingolstadt und Bremerhaven in die Verlängerung. Lediglich die Begegnung der Adler Mannheim gegen die Augsburger Panther war frühzeitig entschieden.
Der Tabellenführer aus Mannheim feierte beim 7:1 gegen Augsburg seinen siebten Heimsieg in Folge in der PENNY DEL. Den Grundstein dafür hatte die Mannschaft von Trainer Pavel Gross im zweiten Drittel gelegt, als die Adler innerhalb von nur zehn Minuten aus einem 1:1 ein 5:1 machten. Besonders dabei war vor allem der Treffer zum 4:1 durch Rückkehrer David Wolf, der nach über einem halben Jahr sein erstes Spiel bestritt. Mit Verteidiger Mark Katic, der für den 7:1-Endstand verantwortlich war, trug sich auch noch der zweite Comebacker im Adler-Trikot bei seinem ersten Saisoneinsatz in die Torschützenliste ein.
Auch dank starker Leistung ihres Torhüters Joacim Eriksson, der 45 Schüsse parierte, sicherten sich die Schwenninger Wild Wings drei Punkte bei den Eisbären Berlin. Die Gäste hielten lange Zeit ein 1:0, welches Max Görtz – auf Vorarbeit von Neuzugang Tomas Zaborsky – in der 16. Minute erzielte. Erst zehn Minuten vor dem Ende kamen die Gastgeber durch einen Schuss von Kai Wissmann zum Ausgleich. Kurz vor dem Ende war es jedoch Colby Robak, der zur Vorentscheidung traf. Den Schlusspunkt setzte Tylor Spink mit einem Empty-Net-Treffer zum 3:1-Endstand.
Ein ebenso verrücktes Spiel erlebten die Kölner Haie in Ingolstadt. Lange waren die Gäste durch einen Treffer von Marcel Müller mit 1:0 in Front, ehe der ERC Ingolstadt in der Schlussphase durch Chris Bourque und Jerome Flaake die Partie drehte. Den Haien blieb anschließend wenig Zeit zum Ausgleich, doch sie nutzten sie durch einen schönen Treffer von Landon Ferraro, der einen Schuss von Maury Edwards entscheidend berührte. Den Siegtreffer zum 3:2-Auswärtserfolg machte Haie-Kapitän Moritz Müller in der Overtime.
Nach 19 Niederlagen in Serie gewannen die Krefeld Pinguine erstmals gegen Bremerhaven. Die Entstehung des 2:1-Siegtreffers durch Alexander Bergström in der Overtime war jedoch mehr als fraglich, stand der Schwede doch zuvor im Abseits. Während die Niederlagenserie der Krefelder zu Ende ging, hielt die des Pinguine-Top-Scorers Jeremy Bracco, der auch im zehnten Spiel in Folge punktete. Er sorgte für die Vorlage zum 1:0 durch Alexander Weiß.
Mathias Wagner