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Freitag, 19. November 2021

Einschränkungen absehbar Verschärfte Corona-Maßnahmen in Bayern treffen auch die Eishockey-Standorte – Straubing und Augsburg stoppen Verkauf von Einzeltickets

Der Augsburger Gästefanblock beim bayerischen Derby in Ingolstadt am 2. November.
Foto: IMAGO / Johannes Traub

Die hohen Corona-Inzidenzzahlen und die Situation in den Kliniken haben die bayerische Staatsregierung dazu veranlasst, verschärfte Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie zu ergreifen. Diese treffen auch den Profisport und insbesondere die bayerischen Eishockeystandorte. So sollen im bayerischen Landtag am kommenden Dienstag neue Corona-Regeln verabschiedet werden, die dann umgehend in Kraft treten und bis 15. Dezember 2021 gelten sollen. Neben einer Kapazitätsobergrenze von maximal 25 Prozent der möglichen Stadionauslastung darf zudem nur noch die 2GPlus-Regel beim Einlass in die Arenen Anwendung finden.

Zugang erhalten somit nur Geimpfte und Genesene mit einem maximal 24 Stunden alten negativen Antigen-Schnelltest. Die Kapazitätsobergrenze würden bei den beiden zuschauerträchtigsten bayerischen DEL-Clubs aus Augsburg und Straubing eine maximale Zuschauerzahl von 1.545 (Augsburg) bzw. gut 1.400 (Straubing) Fans bedeuten. Im bisherigen Saisonverlauf hatten die Tigers im Schnitt 3.601 Zuschauer pro Heimspiel im Eisstadion am Pulverturm begrüßt – Platz sechs unter den 15 Teams der DEL und hinter Augsburg (Platz fünf, 4.541) der zweitbeste Schnitt in Bayern.

Bei einer Inzidenz von über 1.000 drohen nach den aktuellen Plänen der Staatsregierung weitere Verschärfungen, Sportstätten könnten sogar komplett geschlossen werden. Die Inzidenz in der Stadt Straubing lag am Freitag bei 678,4, in Augsburg bei 526,7. Die Augsburger Panther hatten ob der Dynamik des Infektionsgeschehens in den vergangenen Tagen bereits darauf verzichtet, Einzeltickets für weitere Heimspiele in den Verkauf zu geben. „Aufgrund der am Freitag erfolgten Beschlüsse für das Bundesland Bayern haben wir den Verkauf von Einzeltickets für die kommenden Heimspiele gestoppt“ – zogen am Freitag auch die Straubing Tigers nach.

„Nachdem die nun 1.545 Plätze nicht ansatzweise reichen werden, allen Dauerkartenbesitzerinnen und -besitzern Einlass zu gewähren, muss die Situation clubintern völlig neu bewertet werden“, heißt es aus Augsburg. Und Tigers-Geschäftsführerin Gaby Sennebogen äußerte sich ganz ähnlich: „Wir werden die verschärften Maßnahmen genau analysieren und uns gemeinsam zu einer neuen Vorgehensweise beraten.“ Das müssen natürlich nicht nur die beiden zuschauerträchtigsten Eishockeyclubs in Bayern, sondern auch die drei weiteren bayerischen DEL-Standorte München, Nürnberg und Ingolstadt sowie die zahlreichen bayerischen Clubs in der DEL2 und Oberliga Süd.


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Notizen

  • vor einer Stunde
  • Trainer Max Kaltenhauser kann aufgrund einer Zahn-OP beim Spiel des EHC Red Bull München am Donnerstagabend in Düsseldorf nicht hinter der Bande stehen. Seine Aufgaben werden Co-Trainer Pierre Allard und U18-Coach Manuel Latusa übernehmen.
  • vor 16 Stunden
  • Im einzigen Spiel der Oberliga Süd am Mittwochabend setzten sich die Stuttgart Rebels mit 7:6 im Shootout bei den Höchstadt Alligators durch. Den entscheidenden Penalty verwandelte Matthew Pistilli. Stuttgart bleibt mit nunmehr 12 Punkten Tabellenletzter hinter Höchstadt (15 Punkte).
  • vor 21 Stunden
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Stürmer Norman Hauner verzichten. Der Top-Scorer der Rosenheimer (18 Punkte, zwölf Tore in 18 Spielen) wird für die nächsten acht Wochen ausfallen. Grund ist eine Verletzung am Oberkörper, wie die Oberbayern mitteilen.
  • gestern
  • Der langjährige Oberliga-Verteidiger Stephan Kreuzmann (40) wechselt von den Ratinger Ice Aliens (Regionalliga) zur EG Diez-Limburg in die CEHL.
  • gestern
  • Verteidiger John Rogl fehlt dem EV Landshut in den kommenden Wochen aufgrund einer Handverletzung. Der 28-Jährige kommt in der laufenden DEL2-Saison bei 18 Einsätzen auf neun Punkte (zwei Tore, sieben Assists). Voraussichtlich wird Rogl, der operiert werden muss, erst 2025 wieder eingreifen können.
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