Kyle Brothers vom EG Diez-Limburg
Foto: Nicole Baas
Die Spieler von Nord-Oberligist EG Diez-Limburg haben nach Angaben des Clubs bis auf eine Ausnahme Gehaltskürzungen akzeptiert und sichern damit den Fortbestand der Mannschaft in der aktuellen Saison. Dies gab der Club am Freitagvormittag auf Facebook bekannt. Lediglich Thomas Voronov werde den Club verlassen und sich einem anderen Oberligisten anschließen, hieß es. Der Club ist aber noch nicht bekannt. Man gehe aber im Guten auseinander.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien an unterschiedlichen Stellen zu spüren und hätten die Rockets in eine schwierige Situation gebracht, hieß es in der Mitteilung. „Dass durch die Pandemie gewisse Märkte gefährdet sind und in anderen Bereichen wichtige Bauteile fehlen, hat sich auch bei Partnern der EGDL bemerkbar gemacht. Zudem sind die Zuschauerzahlen deutlich hinter den Hoffnungen und Erwartungen zurückgeblieben. Nicht selten decken die Einnahmen nicht einmal die Kosten für die Unparteiischen.“ Es kämen derzeit viel weniger Fans zu den Spielen. „Dass in einer solchen Phase Gelder fehlen, ist kein Geheimnis.“
Als nun der Vorstand die Spieler darüber informierte, dass man sich gezwungen sehe, Aufwandsentschädigungen bei Spielern und dem Trainer zu kürzen, zeigten sich fast alle solidarisch und akzeptierte die Kürzungen. Jedem Einzelnen sei allerdings auch freigestellt worden, das Team zu verlassen. Nur einer habe dies getan. Man sei sich letztlich (fast) einig gewesen: In keinem Fall solle der Fortbestand durch einen Rückzug aus dem Spielbetrieb oder gar einer Insolvenz gefährdet sein.
„Für uns alle ist das eine sehr belastende Situation“, sagte Vorstandsmitglied Willi Lotz. „Keiner von uns möchte die Entscheidungen treffen müssen, die wir in den vergangenen Tagen getroffen haben. Aber die schwierige Situation, die in allen Bereichen fast ausschließlich an den Auswirkungen der Pandemie liegt, hat uns zum Handeln gezwungen. Wir alle ziehen den Hut vor der Mannschaft. Mit dieser Reaktion haben die Spieler ein starkes Zeichen gesetzt.“ Ein möglicher Rückzug vom Spielbetrieb ist damit vom Tisch.
Am Donnerstag hatte der Club bekannt gegeben, dass Dominik Patocka und Konstantin Firsanov ab sofort nicht mehr im Kader stehen, denn beide Spieler verfügen nicht über einen ausreichenden Impfschutz. Die aktuellen Corona-Hygieneregeln für den Spielbetrieb und die Eishalle lassen eine Teilnahme der beiden am Trainings- und Spielbetrieb nicht mehr zu.