Petr Pohl gelang gegen Garmisch ein Doppelpack - Foto: imago images/Nordphoto/Hafner
Vier von sechs ursprünglich angesetzten Partien fanden am Freitag in der Oberliga Süd statt. Sowohl Peiting als auch Deggendorf meldeten Corona-Infektionen und sagten ihre Matches gegen Passau respektive Regensburg ab. Die Spitzenteams Weiden, Memmingen und Rosenheim gaben sich an diesem Spieltag keine Blöße. Alle drei Teams bezwangen ihre Gegner klar.
Spitzenreiter Weiden hatte nur ein Drittel Mühe mit den Alligatoren aus Höchstadt. Die Gäste gingen durch Martin Vojcak sogar in Führung (8.), die von Joey Luknowsky Mitte des ersten Abschnitts egalisiert werden konnte (12.). Im zweiten Abschnitt ging es dann schnell: Tomas Rubes (24.), Edgars Homjakovs (25.) und Dennis Thielsch (29.) machten binnen fünf Minuten für die Oberpfälzer alles klar. Im Schlussdrittel konnte Michail Guft-Sokolov auf 4:2 verkürzen (52.), es war der Schlusspunkt in dieser Partie.
Dem Spitzenreiter dicht auf den Fersen bleiben die ECDC Memmingen Indians. Beim 6:2-Sieg gegen den SC Riessersee ließ die Waßmiller-Truppe ebenso nichts anbrennen. Ludwig Nirschl brachte die Allgäuer bereits in der zweiten Spielminute in Führung. Robin Soudek konnte für die Garmischer, die erneut von Anton Raubal statt Pat Cortina gecoacht wurden, ausgleichen (13.). Im Mittelabschnitt erzielte Petr Pohl früh den erneuten Memminger Führungstreffer: Nur 35 Sekunden dauerte es. Fünf Minuten später erhöhte Pohl auf 3:1 (26.), zur Mitte des Spiels erzielte Sergei Topol mit dem 4:1 die Vorentscheidung (30.). Garmisch konnte durch Moritz Israel nochmal verkürzen (35.), Alec Ahlroth stellte im Schlussabschnitt den alten Abstand wieder her (45.) und erzielte gute fünf Minuten vor dem Spielende den sechsten Memminger Treffer. Drei Minuten vor Spielende lieferten sich Alec Ahlroth, Lion Stange, Benjamin Kronawitter und Moritz Israel noch eine Kampfeinlage, die vom Schiedsrichter mit jeweils fünf Minuten sanktioniert wurde.
Die Starbulls aus Rosenheim fertigten den EV Füssen mit 6:1 ab. Für den EVF war es erneut ein ernüchternder Auswärts-Auftritt, für Rosenheim nach zuletzt schwachen Auftritten vielleicht der erste Schritt in Richtung Playoff-Form. Der erste Abschnitt gestaltete sich ergebnistechnisch noch knapp. Rosenheim war durch einen Treffer von Marc Schmidpeter (6.) in Führung gegangen. Im Mitteldrittel erhöhten die Oberbayern durch Maximilian Vollmayer (23.) und Alex Höller (27.) auf 3:0, ehe Leon Dalldush der Füssener Anschlusstreffer gelang (39.). Im Schlussabschnitt gelangen den Starbulls drei weitere Treffer: Manuel Edfelder (53.), Maximilian Brandl (56.) und Schmidpeter (58.) sorgten binnen weniger Minuten für ein deutliches Ergebnis.
Die spannendste Partie des Spieltages fand in Landsberg statt. Im Keller-Duell bezwangen die Lindau Islanders die Riverkings mit 4:3. Auch hier gab es einen frühen Treffer zu bewundern: Martin Mairitsch brachte Lindau in Führung (2.). Adriano Carciola gelang der Ausgleich (7.). 42 Sekunden vor der ersten Pause erzielte Dominik Patocka die erneute Lindauer Führung, die Damian Schneider im Mittelabschnitt zum 1:3 ausbauen konnte (30.). Nicolas Strodel verkürzte zwei Minuten später (31.) auf 2:3. Zehn Minuten vor dem Ende des Spiels gelang Mika Reuter der umjubelte Ausgleich (50.), doch keine Minute später gingen die Lindauer durch Schneider erneut in Führung (51.), der Treffer allerdings äußerst unglücklich vom Landsberger Spieler ins Tor abgefälscht. Nicht weniger glücklich war der Treffer zum 3:5: Wieder trudelte der Puck irgendwie ins Tor, dieses Mal war Mairitsch zuletzt an der Scheibe. Am Empty-Net Treffer von Florian Lüsch 44 Sekunden vor dem Ende gab es dagegen nichts zu rütteln.
Roland Rappel