Die Panthers bestraften Nico Sturms Wild für ihre Fehler bitterlich.
Foto: IMAGO / Zuma Press
Lukas Reichel kriegt ein Lob des Trainers, Nico Sturm arbeitet hart und Marco Sturm gelingt ein Sieg in Las Vegas. Die Schnellübersicht zu den NHL-Spielen aus der Nacht zum Samstag:
Die Chicago Blackhawks haben das deutsche Sturmtalent Lukas Reichel nach oben berufen, blieben aber im ersten Spiel seines NHL-Comebacks ohne eigenen Treffer. Die Dallas Stars, die schon in der Verlängerung durch Tyler Seguins Gestängetreffer dem Sieg nahe gewesen waren, gewannen mit 1:0 nach Penaltyschießen. Dort scheiterte Reichel mit seinem Penalty am überragenden Jake Oettinger im Gästetor, wie auch acht weitere Schützen ihre Versuche nicht unterbrachten. Jacob Peterson gelang der goldene Treffer. Reichel kam in der Top-Reihe mit Patrick Kane und Brandon Hagel auf knapp 18 Minuten Eiszeit. Er schoss dabei zweimal aufs Tor. Interimstrainer Derek King lobte seinen Einsatz: „Der Junge wird mal ein spezieller Spieler.“
Derek King on the hit Lukas Reichel took from Jani Hakanpaa: “That’s a big hit. That’s a big guy. Reichs is, what, 130 pounds soaking wet, right? But he took the hit, came back and he didn’t shy away from anything.” #Blackhawks pic.twitter.com/My0qFaVnkE
— Phillip Thompson (@_phil_thompson) February 19, 2022
Bestraft für eigene Fehler wurden die Minnesota Wild im Heimspiel gegen die formstarken Florida Panthers. Beim 2:6 kam Nico Sturm auf knapp zehn Minuten Eiszeit, in denen er sich als Arbeiter hervortat. Seine Wild gingen gar in Front durch Kirill Kaprizov (8., Powerplay – sein 50. Tor im 100. NHL-Einsatz), danach aber kippte das Spiel durch einen Doppelpack Mason Marchments (11., 13.). Anthony Duclair von rechts (29.) und Aaron Ekblad im Powerplay (42.) legten für die Panthers nach. Nach Mats Zuccarellos 2:4 (50., PP) hatten die Gastgeber noch mal vage Hoffnung, doch Carter Verhaeghe (54.) und Marchment mit seinem dritten Streich (55.) machten alles klar.
Die Los Angeles Kings um Co-Trainer Marco Sturm haben einen Sieg bei den Vegas Golden Knights gelandet. Adrian Kempe entschied mit dem 4:3 in der Verlängerung die Partie. Vegas' Jake Eichel verbuchte in seinem zweiten Einsatz für sein neues Team immerhin seinen ersten Punkt. Vegas grämte sich aber, nicht mehr aus der 2:0-Führung gemacht zu haben. Max Pacioretty (9. Powerplay) und Reilly Smith (16.) hatten dafür gesorgt. Auf den zweiten Treffer antwortete der gegenziehende Andreas Athanasiou jedoch 28 Sekunden später und dann stach der Trumpf Kempe 30 Sekunden nach Start des Mitteldrittels zum ersten Mal, im Powerplay. Pacioretty, der zuvor ja schon seine Torflaute beendet hatte, hatte in der abwechslungsreichen Begegnung die erneute Führung parat (47.), doch Phillip Danault glich drei Minuten vor Ende in einem Umschaltspiel aus. Und dann kam Kempe.
Selbst drei Assists des Roman Josi langten den Nashville Predators nicht für einen Sieg bei den Carolina Hurricanes. Der Gastgeber gewann mit 5:3. Brad Skjei mit gehörig Torzug (11.) und Jesperi Kotkaniemi, der einen Abpraller seines eigenen Schusses abstaubte (26.), stellten auf 2:0. Luke Kunin (39.) brachte die Preds per Schlagschuss noch mal heran. Doch eine Sekunde vor der zweiten Pause vollendete Jaccob Slavin auf 3:1. Andrei Svechnikov schoss im Powerplay (47.) gar das 4:1 – doch die Gäste kamen noch mal heran: Filip Forsberg (55.) und Tanner Jeannot (58.) verkürzten auf 3:4. 42 Sekunden vor Ende aber gelang Svechnikov, erneut in Überzahl, der 5:3-Endstand. Carolina fügte Nashville die vierte Niederlage in Serie zu und beendete seine Pleitenfolge derselben Länge.