Jubel: Jonas Enlund, Fabio Pfohl und Anthony Rech (von links) nach Wolfsburgs 3:3 gegen München.
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Die Düsseldorfer EG hat am Sonntag zwei wichtige Punkte im Rennen um die Direkt-Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale in der PENNY DEL eingefahren. Die Rheinländer gewannen nach 0:2-Rückstand gegen Spitzenreiter Berlin noch mit 3:2 nach Penalty-Schießen, wobei Daniel Fischbuch zum umjubelten Matchwinner avancierte. Nach zuletzt sechs Siegen in Folge musste sich München im Top-Spiel bei den Grizzlys Wolfsburg 3:4 geschlagen geben und verlor auch Rang zwei wieder an die Niedersachsen. Mit dem fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen untermauerte Straubing beim 4:3 in Ingolstadt Rang fünf in der Tabelle, Nürnberg fertigte Krefeld mit 6:2 ab und Bietigheim holte sich in Augsburg einen 3:2-Sieg nach Verlängerung und festigte damit Rang zehn. Auf Viertelfinalkurs bleibt auch Bremerhaven, das sich im Abendspiel mit 4:2 gegen Iserlohn durchsetzte und aktuell mit 77 Zählern Tabellenplatz sechs belegt.
In den späten Nachmittagsspielen fertigte Nürnberg den Tabellenletzten aus Krefeld mit 6:2 ab. Bereits nach 25 Minuten führten die Franken mit 3:0, kassierten dann allerdings zwei Gegentreffer innerhalb von 26 (!) Sekunden. Mit zwei Treffern im Schlussdrittel tüteten die Ice Tigers den Sieg vor lediglich 2.800 Zuschauern dann aber sicher ein. Hart umkämpft war das Spiel zwischen Augsburg und Bietigheim. Die Panther gingen schon in der 4. Minute durch Magnus Eisenmenger in Führung, doch die Steelers drehten die Partie im Mitteldrittel dank der Tore von Weiss und Randford. Augsburg kam vor knapp 4.500 Zuschauern in der 50. Minute in Überzahl durch Payerl zum Ausgleich, kassierte jedoch in der ersten Minute der Verlängerung das 2:3. Der Aufsteiger behauptete damit Rang zehn in der Tabelle.
Ausgeglichen verlief auch die Partie zwischen Ingolstadt und Straubing, wobei die Gäste vier Mal in Führung gingen und am Ende mit 4:3 die Oberhand behielten. Für Straubing war es der fünfte Sieg aus den letzten sechs Spielen, Ingolstadt hingegen konnte in 15 Spielen des Jahres 2022 erst drei Siege feiern und ist nun auf Rang neun abgerutscht. Zum Matchwinner für die Tigers avancierte Kapitän Sandro Schönberger, der zwei Treffer erzielte.
Gegen Tabellenführer Eisbären Berlin drehte die DEG bereis am frühen Nachmittag ein eigentlich schon verlorenes Spiel in der Schlussphase und gewann am Ende mit 3:2 nach Penalty-Schießen. Es war der sechste Erfolg der DEG aus den jüngsten sieben Partien. Bis zur 57. Minute schien der Spitzenreiter auf der Siegerstraße. 2:0 führten die Eisbären, ehe Daniel Fischbuch in seinem 500. Liga-Spiel mit einem Doppelpack ausglich. Bei beiden Toren agierte Düsseldorf ohne Torhüter. Im Penalty-Schießen krönte Fischbuch seine Leistung mit dem Siegtreffer.
Auch beim Verfolgerduell zwischen Wolfsburg und München machten die Grizzlys im Schlussdrittel einen Zwei-Tore-Rückstand wett und verdrängten den EHC Red Bull dank des 4:3-Erfolgs wieder vom zweiten Platz. Für die Gäste aus Bayern war es die erste Niederlage nach sechs Siegen und die erste Partie ohne Punktgewinn seit dem 15. Februar. Wolfsburg ging nach zehn Minuten in Führung, verpasste in der Folge aber bei einigen Überzahl-Gelegenheiten nachzulegen. Das rächte sich im Mittelabschnitt. München traf binnen acht Minuten dreimal. Im Schlussdrittel ereilte den EHC Red Bull das gleiche Schicksal. Sieben Minuten Powerplay verstrichen ungenutzt, dann benötigte Wolfsburg nur sieben Minuten, um dreimal zu treffen und die Begegnung zu wenden.
Im Abendspiel kamen die Fischtown Pinguins zu einem hart erkämpften 4:2-Erfolg über Iserlohn. Bis weit hinein ins letzte Drittel stand die Partie auf des Messers Schneide. Verlic stellte dann aber in der 48. Minute mit einem Powerplay-Tor die Weichen auf Sieg für die Nordseestädter. Den Schlusspunkt setzte vor 2.400 Fans Uher mit einem Empty-Net-Goal 25 Sekunden vor dem Ende. Bremerhaven behauptete mit diesem Sieg mit nunmehr 77 Punkten Rang sechs, Iserlohn bleibt auf Rang 13.