Stefan Vajs
Foto: Hübner
Der ESV Kaufbeuren aus der DEL2 verkündete am Samstag das Karriereende von Stefan Vajs. Der Goalie verbrachte die letzten zwölf Spielzeiten bei den Allgäuern und stand dabei in 511 Spielen im Kasten der Joker. In der DEL2-Saison 2016/2017 wurde der Linksfänger als bester Torhüter und als Spieler des Jahres ausgezeichnet. Im Jahr darauf heimste Vajs den Titel des „Torhüter des Jahres“ sogar ein zweites Mal ein. Mit 21 Jahren kam der gebürtige Rheinländer zur Saison 2010/11 zum ESV Kaufbeuren ins Allgäu, mit nun 33 Jahren endet seine Ära in der Wertachstadt. In den letzten beiden Spielzeiten hatte Vajs vermehrt mit Verletzungen zu kämpfen und bestritt insgesamt „nur“ 38 Spiele. Zudem führte der Schlussmann seinen Club ab der Saison 2016/17 dreimal in Serie ins DEL2-Halbfinale, nachdem man in den drei Jahren zuvor stets um den Klassenerhalt in der zweithöchsten deutschen Spielklasse bangen musste.
ESVK-Geschäftsführer Michael Kreitl: „Stefan Vajs hat beim ESVK eine Ära geprägt wie noch kein Torhüter vor ihm. Im Endeffekt seine ganze Profi-Karriere als auswärtiger Spieler bei einem Verein zu verbringen, wird es in der heutigen Zeit wahrscheinlich nicht mehr geben und dürfte einzigartig sein. Stefan Vajs war darüber hinaus über Jahre hinweg der beste deutsche Torhüter in der DEL2, was seine Auszeichnungen aus den Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018 auch unter Beweis stellen. Der ESVK hat Stefan Vajs viel zu verdanken, daher werden wir ihn auch im Laufe der kommenden Saison in der erdgas schwaben arena noch gebührend verbschieden.“
Stefan Vajs: „Ich hatte insgesamt eine sehr schöne Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Sportlich war fast alles mit dabei. Zittern bis zum Ende, Halbfinalteilnahmen, Spieler und Torhüter des Jahres, Stadionschließung und die Einweihung des neuen Stadions. Immer begleitet von unseren treuen und unvergleichlichen Fans, die uns in guten wie in schlechten Zeiten immer unterstützt haben. Nach langen und ausführlichen Überlegungen werde ich mich vom Profi-Eishockey verabschieden und eine Chance mit dem Einstieg in die Berufswelt nutzen. Natürlich hätte ich mich lieber persönlich von allen verabschiedet, aber man kann leider nicht alles beeinflussen. Ich wünsche allen Mitspielern, Mitarbeitern sowie allen Fans und Unterstützern alles Gute für die Zukunft!“