Lubor Pokovic (links) und die Bayreuth Tigers besiegten die Tölzer Löwen um Tyler McNeely am Sonntag in souveräner Manier.
Archivfoto: Rabuser
Fünftes Aufeinandertreffen in der 2. Playdown-Runde der DEL2: Die Tölzer Löwen gastierten am Sonntagabend bei den Bayreuth Tigers, nachdem das Team von Kevin Gaudet mit einem 4:3-Erfolg am Freitag in der „Best-of-seven-Serie“ ausgeglichen hatte.
Von einem Tölzer Aufschwung war – nach dem Coup in Spiel 4 – vor 1.713 Zuschauern im Bayreuther Tigerkäfig nichts zu erkennen. Die Gastgeber dominierten und ließen in den ersten 20 Minuten nur zwei Schüsse zu. Zudem kreierte die Mannschaft von Robin Farkas auf der anderen Seite zahlreiche Chancen, die Marvin Ratmann, Freddy Cabana und Ville Järveläinen allerdings ausließen. Schließlich belohnte Jan Hudecek (14.) die Angriffsbemühungen der Wagnerstädter. Der junge Löwen-Goalie Josef Hölzl ließ einen Versuch von Kevin Kunz durchrutschen – und der 27-jährige Tscheche drückte die Scheibe über die Linie.
Auch im Mittelabschnitt sahen die „Buam“ kein Land. Doch selbst bei einer mehrminütigen Druckphase bei Fünf-gegen-fünf im Tölzer Drittel verpasste Bayreuth es, die Führung auszubauen. Lubor Pokovic verfehlte das Tor, Järveläinen traf nur die Latte. Mit einem Doppelschlag binnen 25 Sekunden stellten Jan-Luca Schumacher (33.) und Jan Hudecek dann doch auf 3:0. Ein hochverdienter Vorsprung gegen desolate Löwen, die viel zu locker und unkonzentriert auftraten. Zwar kamen die Gäste, angereist ohne den gesperrten Markus Eberhardt, durch Cam Spiro (35.) zum ersten eigenen Treffer, doch Christian Kretschmann (36.) hatte im Powerplay die perfekte Antwort parat.
„Wir machen die Kleinigkeiten richtig, insgesamt können wir zufrieden sein“, sagte Tigers-Defender Garret Pruden daher vor dem Beginn der letzten 20 Minuten. In diesen verhinderte Goalie Timo Herden mit einem starken Save gegen Tyler McNeely eine frühe Aufholjagd der Gäste. Kunz verpasste im Duell mit Hölzl die Vorentscheidung. So markierte Ian Brady (57.) mit einem verdeckten Schuss noch das 2:4 aus Sicht der Gäste, als Gaudet seinen Schlussmann für einen sechsten Skater eintauschte. Mit einem Empty-Net-Goal besiegelte Torjäger Järveläinen (58.) den souveränen Heimsieg.
Somit benötigt Bayreuth nur noch einen Sieg für den Klassenerhalt, während den Tölzer Löwen der Abstieg in die Oberliga droht. Spiel 6 findet am Dienstag um 19:30 Uhr in Bad Tölz statt.
Tim Heß