Die sich aktuell noch in der Bauphase befindende neue Arena von SKA St. Petersburg mit Platz für 21.500 Zuschauer hätte 2023 Austragungsstätte der Eishockey-WM sein sollen.
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Der Eishockey-Weltverband IIHF hat Russland das Gastgeberrecht für die Eishockey-WM 2023 wie erwartet entzogen. Das entschied der IIHF-Council bei seinem Meeting am heutigen Dienstag in Zürich. Schon vor Wochen hatte DEB-Präsident Franz Reindl gesagt: "Ich kann mir nach heutigen Gesichtspunkten nicht vorstellen, dass wir in Russland eine WM spielen können." Für das Turnier, das vom 5. bis 21. Mai 2023 in St. Petersburg geplant war, soll während der Eishockey-WM 2022 im finnischen Tampere ein neuer Gastgeber vorgestellt werden.
Der Verband begründete den Abzug der Weltmeisterschaft 2023 aus Russland mit der Sicherheit und dem Wohlergehen der Spieler, der Offiziellen, der Medien und der Fans. Bereits am 28. Februar hatte die IIHF beschlossen, Russland wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine die U20-Weltmeisterschaft 2023 in Omsk und Novosibirsk zu entziehen. Für beide Turniere fürchtete der Council zudem um die Freiheit von Spielern, was Reisen nach und aus Russland angeht, sowie die Bewegungsfreiheit vor Ort. Die Entscheidung, die WM 2023 noch vor dem Turnier 2022 aus Russland abzuziehen, soll dem neuen Gastgeber mehr Zeit für Vorbereitungen geben.