Detroits Verteidiger Moritz Seider (weißes Trikot), hier im Zweikampf gegen Vancouvers J.T. Miller, könnte als erster deutscher Akteur überhaupt mit der Calder Memorial Trophy ausgezeichnet werden.
Foto: imago images/ZUMA Press/Darryl Dyck
Moritz Seider (21) gehört wie erwartet zu den Finalisten für die Calder Memorial Trophy 2021/22. Die Auszeichnung wird jährlich an den besten Rookie der NHL-Saison vergeben. Gewählt wird von den Journalisten der Professional Hockey Writers Association, in der abgelaufenen Spielzeit gewann Angreifer Kirill Kaprizov von den Minnesota Wild den Award.
Seider bestritt in seiner ersten NHL-Saison alle 82 Matches der Detroit Red Wings und verzeichnete dabei stolze 50 Scorer (sieben Treffer, 43 Assists) – ein Wert, welcher in den vergangenen 30 Jahren mit Quinn Hughes (53; 2019/20) sowie Vladimir Malakhov (52; 1992/93) lediglich von zwei Rookie-Verteidigern übertroffen wurde. Der ehemalige Mannheimer kam in der zurückliegenden Hauptrunde darüber hinaus auf mehr Vorlagen, mehr Powerplay-Torbeteiligungen (21) und mehr Eiszeit pro Partie (23:02 Minuten) als jeder andere Liga-Neuling. Seider wäre der erste deutsche Gewinner der Calder Memorial Trophy und Detroits erster Sieger seit Roger Crozier in der Spielzeit 1964/65.
Neben Moritz Seider sind in diesem Jahr auch die Stürmer Michael Bunting (26) und Trevor Zegras (21) für die Auszeichnung nominiert worden. Bunting (Toronto Maple Leafs) war mit 63 Punkten (23 Treffer, 40 Assists) der erfolgreichste Scorer unter allen Rookies, der für seinen spektakulären Spielstil bekannte Zegras (Anaheim Ducks) folgte mit nur zwei Torbeteiligungen weniger (23 Treffer, 38 Vorlagen) auf Platz zwei. Der Gewinner der Calder Memorial Trophy 2021/22 soll während der Conference-Finalserien oder des Stanley-Cup-Finales bekanntgegeben werden.