Fünf auf einen Streich: Gleich fünf Tore steuerte Chris Schutz (Zweiter von links) zum 6:0-Auswärtserfolg der Hammer Eisbären in Krefeld bei, Kyle Brothers (rechts) legte fünf Treffer auf.
Foto: Unverferth
Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück beendeten die Tilburg Trappers beim 6:2-Heimsieg gegen die Hannover Indians ihre Ergebniskrise, während die Niedersachsen nach Eis nach zuvor zehn Siegen in Serie erstmals seit dem 2. Oktober wieder als Verlierer verlassen mussten. Nach torlosem Auftaktdrittel sorgten die Niederländer im mittleren Abschnitt mit vier Toren binnen acht Minuten für eine Vorentscheidung vor 2.148 Zuschauern, die im letzten Drittel noch jeweils zwei Treffer je Team zu sehen bekamen. Spiel eins nach der Trennung von Head Coach Jeff Job führte die Hammer Eisbären zum Krefelder EV 81. Knapp dreißig Minuten blieb die Partie beim Tabellenschlusslicht torlos, dann begann die große Chris-Schutz-Show: Fünf Tore, darunter ein lupenreiner Hattrick im Schlussdrittel, steuerte der US-Amerikaner zum 6:0-Erfolg der Eisbären bei, stand – genau wie Teamkollege Samuel Dotter – bei allen sechs Treffern auf dem Eis. Während Kyle Brothers fünf Vorlagen gab, konnte sich Kassels Förderlizenzspieler Lars Reuß erstmals als Torschütze der Eisbären auszeichnen, Daniel Filimonov seinen ersten Shutout der Saison feiern.
Mit einem Tor und zwei Vorlagen avancierte Juuso Rajala beim 5:2-Erfolg der Crocodiles Hamburg zum Matchwinner gegen den Herforder EV, der ab der 20. Minute und beim Stand von 1:2 aus Ice-Dragons-Sicht nach einer Matchstrafe auf Logan DeNoble verzichten musste. Rajala nutzte die sich bietende Überzahl und netzte acht Sekunden vor der ersten Pause siegbringend ein. Den Anschlusstreffer des HEV zur Spielmitte konterten die Hausherren postwendend und konnten sich am Ende über ihren neunten Heimsieg im zehnten Spiel auf eigenem Eis freuen. Die Moskitos vom ESC Wohnbau aus Essen haben auch im dritten Spiel unter Interimscoach Sergej Hatkevitch gepunktet und den zweiten Sieg unter seiner Leitung eingefahren. Gegen die EG Diez-Limburg setzten sich die Stechmücken am Westbahnhof mit 7:4 durch. In einer bis zum Schluss spannenden Partie kämpften sich Rockets nach 2:6-Rückstand in der 56. Minute bis auf 4:6 heran, ehe Mitch Bruijsten, dessen Vertragsverlängerung bis zum Saisonende am Samstag publik wurde, in Unterzahl und einem Schuss ins leere Gehäuse den Schlusspunkt setzte.
Aufsteiger gegen Tabellenführer. Was auf dem Papier eine klare Angelegenheit schien, wurde auf dem Eis hingegen erst im Schlussdrittel deutlich. Nach einer 3:0-Führung der Hannover Scorpions kamen die gastgebenden Füchse aus Duisburg bis auf einen Treffer heran, auch auf den vierten Treffer der Niedersachsen hatte der EVD die passende Antwort parat. Erst dank drei schnell hintereinander erzielte Tore binnen dreieinhalb Minuten setzte sich der Ligaprimus entscheidend ab, der vierte Füchse-Treffer hatte nur noch statistischen Wert. Die ersten beiden Drittel mit jeweils zwei Treffern reichten den Miners vom Herner EV, um ihren vierten Heimsieg in Serie unter Dach und Fach zu bringen. Dank zweier später Tore im Schlussabschnitt keimte bei den Gästen von den TecArt Black Dragons aus Erfurt ein Fünkchen Hoffnung auf Punkte auf, welches Nils Liesegang per Empty-Netter 13 Sekunden vor der Sirene zum 5:2 jedoch im Keim erstickte. Dank eines 3:1-Auswärtssieges bei den Rostocker Piranhas schieben sich die Saale Bulls aus Halle in der Tabelle bis auf einen Punkt an Tabellenplatz sechs heran. An der Küste kassierten die Händelstädter zunächst das 0:1 bei eigener Überzahl, ehe man mit zwei Toren noch im Auftaktdrittel die Partie zunächst drehen und mit dem dritten Treffer in der 26. Minute das letzte Tor des Spiels erzielen konnte.
Mario Schoppa