Augsburgs Top-Torhüter Dennis Endras machte am Freitag beim 2:0 in Düsseldorf sein 50. Shutout und stellte damit einen neuen DEL-Rekord auf.
Foto: Birgit Häfner
Wenn es um Besonderheiten geht, dann hatte der 23. Spieltag der PENNY DEL am Freitag einiges zu bieten. So gab es in den insgesamt sieben Partien satte sechs Auswärtssiege, nur Wolfsburg behielt beim 3:2 über Iserlohn vor eigenem Publikum die Oberhand. Überraschend war zudem, dass außer Schwenningen alle Teams, die aktuell auf den hinteren Rängen platziert sind, Punkte einfahren konnten. Dabei fügte Nürnberg Meister Berlin eine erneute Heimniederlage zu, Augsburg landete den erst zweiten Auswärtssieg in der laufenden Saison und auch der Tabellenletzte Bietigheim stand gegen Mannheim kurz vor einer faustdicken Überraschung, knöpfte den Adlern zumindest einen Punkt ab.
Im Mittelpunkt des Geschehens standen aber einmal mehr die Torhüter. Augsburgs Dennis Endras stellte gar einen DEL-Rekord ein: Beim 2:0-Erfolg der Panther feierte der ehemalige Nationaltorhüter sein 50. Shutout und ist damit alleiniger Rekordhalter in der Deutschen Eishockey Liga. Seine Leistung in Düsseldorf rückte Endras aber nach dem Match – wie gewohnt – nicht in den Mittelpunkt. Bei MagentaSport sagte der Torhüter: "Auswärts musst du diszipliniert spielen, das haben die Jungs super gemacht. Dann sind wir im Spiel geblieben und haben Geduld bewiesen.“ Nach Verletzungspause wieder in glänzender Form ist auch Münchens Top-Torhüter Mathias Niederberger, der beim 3:2-Sieg in Schwenningen seinen zehnten Startsieg in dieser Spielzeit feierte.
Apropos Schwenningen: Dort bestätigte Geschäftsführer Christoph Sandner vor dem Spiel gegenüber MagentaSport die schon unter der Woche aufgetauchten Meldungen, wonach Sportdirektor Christof Kreutzer künftig wohl nicht mehr die Geschicke in sportlicher Hinsicht leiten wird. Im Schwarzwälder Boten wurd Sandner wiefolg zitiert: „Wir haben die Aufgabe auf der der Position des Sportdirektors die für uns bestmögliche Lösung zu finden. Deshbalb verlängern wir im Moment nicht mit Christof Kreutzer, bleiben aber auch im Gespräch mit ihm.“ "Wir suchen eine 1a-Lösung“, sagte Sandner nun und stellte damit dem bisherigen Amtsinhaber (Kreutzer) kein gutes Zeugnis aus. Beste Referenzen bringt hingegen Jung-Nationalspieler Tobias Eder aus Düsseldorf mit. Der junge Angreifer – so zumindest berichten mehrere Medien übereinstimmend – wird in der neuen Saison bei den Eisbären Berlin spielen. Dass die von Berlin lanzierten Meldungen ausgerechnet kurz vor dem Gastspiel der DEG bei den Eisbären auftauchen, hat natürlich einen faden Beigeschmack.