Muss in Vancouver gehen: Trainer Bruce Boudreau.
Foto: imago images/USA TODAY Network
gesorgt. Der kanadische Club feuerte Coach Bruce Boudreau und seinen Assistenten Trent Cull. Für den 68-jährigen Boudreau, der 1984/95 eine Saison für den ECD Iserlohn in der 1. Bundesliga spielte, übernimmt Rick Tocchet die Cheftrainer-Position. Tocchet stand zuletzt 2020/21 bei Arizona hinter der Bande, war auch schon in Tampa Bay in gleicher Rolle tätig. Er bringt Adam Foote und Sergej Gonchar als neue Assistenten mit.
Die Trennung von Boudreau war schon lange ein offenes Geheimnis. „Ich dachte, dass es schon im November vorbei wäre, nachdem bestimmte Dinge gesagt worden sind. Aber das war nicht der Fall“, erklärte Boudreau nach der 2:4-Niederlage am Samstag gegen Edmonton. Club-Präsident Jim Rutherford hatte bereits da die Leistungen der Mannschaft harsch kritisiert. Der entschuldigte sich nun für sein Verhalten. Er sei „zu direkt und zu ehrlich“ in Interviews gewesen, was Boudreau beeinflusst habe.
Fans und Medien hatten den unwürdigen Umgang des Clubs mit dem beliebten Boudreau zuletzt immer wieder kritisiert. Noch am Samstag verabschiedeten die Canucks-Anhänger den Coach nach der Partie mit Sprechchören, der mit Tränen in den Augen ins Publikum winkte. „Ich habe nie die Kabine verloren, nur Spiele“, so Boudreau. „Jeder hat gerne unter Bruce gespielt und wir haben das Gefühl, dass wir ihn im Stich gelassen haben“, sagte Verteidiger Luke Schenn. Boudreau erzählte, dass sich am Samstag nach der Partie viele Spieler unter Tränen von ihm verabschiedet hätten.
Zuletzt hatten die Canucks neun von zehn Spielen verloren. Aktuell hat Vancouver 14 Punkte Rückstand auf einen Playoff-Platz.
Die Ergebnisse am Sonntag
New Jersey - Pittsburgh 2:1 n.V. (1:1, 0:0, 0:0, 1:0)
Chicago - Los Angeles 1:2 (0:1, 0:1, 1:0)
Boston - San Jose 4:0 (1:0, 2:0, 1:0)
Philadelphia - Winnipeg 3:5 (1:3, 1:0, 1:2)
Arizona - Vegas 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)