Die Crimmitschauer Hoffnungen ruhen am kommenden Wochenende auch auf Torhüter Ilya Sharipov.
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Nach einem extrem bitteren Wochenende für den EV Landshut ist die Entscheidung um die direkte Viertelfinal-Qualifikation in der DEL2 so gut wie gefallen. Der Rückstand auf den EC Bad Nauheim beträgt nach der Niederlage im direkten Duell sechs Punkte. Außerdem haben die Kurstädter das bessere Torverhältnis. Der EVL müsste am letzten Wochenende (gegen Bayreuth und in Kassel) also nicht nur sechs Zähler, sondern auch zwölf Tore aufholen. Die Roten Teufel, die im Vorjahr erstmals das Halbfinale erreichten, stehen damit wohl erneut unter den besten acht Teams der Zweiten Liga. Trainer Harry Lange gab sich unmittelbar nach dem Erfolg in Niederbayern aber gewohnt vorsichtig: „Durch unsere Brille gesehen haben wir uns das über die ganze Saison verdient. Aber der Teufel, der schläft nicht. Wir müssen auch am nächsten Wochenende gut spielen und hoffentlich zwei Siege einfahren. Denn in dieser Liga sind schon verrücktere Dinge passiert.“
Landshuts Head Coach Heiko Vogler sagte derweil, dass sein Team es auch nicht verdient hätte, auf dem sechsten Platz zu sein. „Weil wir auch am Freitag verloren haben (nach 2:0-Führung bis in die 54. Minute verlor der EVL in Ravensburg/Anm. d. Red) und auch davor gegen Krefeld. Es gibt immer einen Grund dafür, warum eine Mannschaft dort steht, wo sie steht", so der 39-jährige Übungsleiter, der noch ergänzte: „Wir haben sehr viele Ohrfeigen kassiert und Hürden überqueren müssen. Daher bin ich dennoch stolz auf meine Mannschaft – und in den Pre-Playoffs werden die Karten neu gemischt.“ Sicher im Viertelfinale sind bereits die Kassel Huskies, der ESV Kaufbeuren, die Ravensburg Towerstars, die Dresdner Eislöwen und die Krefeld Pinguine.
Der EHC Freiburg löste nach dem Debakel in Bad Nauheim (2:9 am vergangenen Freitag) und der Entlassung von Trainer Robert Hoffmann unter der Leitung von Peter Salmik, der bis Saisonende weiter Cheftrainer bleiben wird, immerhin das Ticket für die Pre-Playoffs. An diesen würden die Eispiraten Crimmitschau auch gerne teilnehmen, doch die Westsachsen konnten an den perfekten Einstand unter Interimstrainer Jussi Tuores nicht anknüpfen. Gegen Kassel und Krefeld gingen die Eispiraten leer aus. Bei vier Punkten Rückstand auf die Lausitzer Füchse und fünf Zählern auf die Eisbären Regensburg muss Crimmitschau nun auf Schützenhilfe hoffen.
Ein Hoffnungsschimmer: Wenn die Tuores-Mannschaft am Freitag in Bad Nauheim einen Sieg erringen kann und Regensburg gleichzeitig gegen Krefeld verliert, könnte es am finalen Spieltag zu einem Showdown im Sahnpark kommen. Dennoch sagte Tuores mit Blick auf die tabellarische Lage diplomatisch: „Wir dürfen nicht auf die anderen Mannschaften schauen.“ Der Aufsteiger aus Regensburg verpasste zuletzt den vorzeitigen DEL2-Klassenerhalt am Sonntag aufgrund einer 3:6-Niederlage in Dresden. Fest steht aber auch: Falls die Eisbären am Freitag den Einzug in die Pre-Playoffs im zweiten Anlauf perfekt machen, dann steht einer riesigen Party in der Oberpfalz nichts mehr im Weg. Am Tabellenende stehen mittlerweile bereits drei Playdown-Teilnehmer fest. Neben Bayreuth müssen auch Heilbronn und Selb in die Abstiegsrunde.
Gut möglich ist auch, dass sich der Kampf um Platz zwei hinter den Kassel Huskies erst am kommenden Sonntag entscheidet. Am finalen Spieltag der Hauptrunde 2022/23 treffen nämlich der ESV Kaufbeuren und die Ravensburg Towerstars im direkten Duell aufeinander. Aktuell trennt die beiden Teams aus dem Allgäu und aus Oberschwaben nur ein einziger Punkt. Mehr zur DEL2, unter anderem auch zur Trainerentlassung beim EHC Freiburg, lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von Eishockey NEWS.