Selbst aus bester Position konnten Louis Latta und die Ravensburg Towerstars am Dienstagabend gegen Felix Bick und den EC Bad Nauheim keinen Treffer erzielen.
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Im sechsten Playoff-Heimspiel holte der EC Bad Nauheim den sechsten Sieg. Mit einem 3:0-Erfolg über Ravensburg am Dienstagabend stellten die Wetterauer im DEL2-Finale auf 1:1. Das dritte Spiel der Best-of-seven-Serie findet am Freitag in der CHG Arena statt.
Die 4.450 Zuschauer im ausverkauften Colonel-Knight Stadion sahen einen munteren Beginn. Tim Coffman verpasste beim ersten Angriff der Roten Teufel den Führungstreffer nur knapp. Dann übernahm Ravensburg das Kommando, doch Charlie Sarault, Nick Latta, Robin Drothen und Max Hadraschek ließen gute Gelegenheiten (darunter zwei Pfostenschüsse) aus. Auch Luigi Calce und Louis Latta konnten Bad Nauheims Goalie Felix Bick nicht bezwingen. Den Towerstars-Chancenwucher bestraften die hessischen Gastgeber mit einem erfolgreichen Konter. Jerry Pollastrone (15.) überwand Jonas Langmann nach einem maßgeschneiderten Rückhand-Zuspiel von Christoph Körner.
Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich die Kontrahenten auch im Mittelabschnitt. Allerdings stellte Bad Nauheim, das insgesamt stabiler wirkte und den Forecheck der Gäste nun geschickt aushebelte, nur 69 Sekunden nach Wiederbeginn auf 2:0. Jordan Hickmott (22.) markierte per Rebound sein zweites Tor in der Finalserie. Kevin Schmidt, Daniel Weiß und Huba Sekesi verpassten es, den Vorsprung weiter auszubauen. Derweil konnten die Towerstars-Stürmer Robbie Czarnik und Marvin Drothen ihre Einzelaktionen nicht erfolgreich abschließen – und auch im Powerplay verpasste die Mannschaft von Peter Russell trotz mehrerer schneller Kombinationen den Anschlusstreffer. Bemerkenswert war, wie souverän die ECN-Defender Mick Köhler und Sekesi in Eins-gegen-eins-Duellen mit den Ravensburger Topstürmern Sam Herr und Czarnik agierten.
Somit ging Bad Nauheim – wie schon in Spiel 1 – mit einer Führung in die letzten 20 Minuten. Diesmal blieb ein Towerstars-Comeback jedoch aus. Fabian Herrmann (49.) stellte aus dem Handgelenk auf 3:0. Bei einem Penalty scheiterte Tim Coffman kurz vor Schluss am Gestänge. Zuvor hatte Felix Bick bei der Ravensburger Schlussoffensive unter anderem gegen Nick Latta glänzend pariert und sich so einen zweiten Playoff-Shutout redlich verdient.
Tim Heß