Die Ravensburg Towerstars bezwingen den EC Bad Nauheim mit 5:2. Damit gehen die Oberschwaben in der „Best-of-Seven“-Finalserie mit 2:1 in Führung.
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Im dritten Aufeinandertreffen in der DEL2-Finalserie gelang den Ravensburg Towerstars ein 5:2-Heimerfolg gegen den EC Bad Nauheim. Damit gehen die Oberschwaben mit 2:1 wieder in Führung. Am Sonntag (18:30 Uhr) stehen sich beide Teams im Colonel-Knight-Stadion zu Spiel 4 der „Best-of-Seven“-Serie gegenüber.
Dabei erlebten die 3.418 Zuschauer in der ausverkauften CHG Arena gleich einen spektakulären ersten Spielabschnitt. Sam Herr hatte hier in der ersten Minute zunächst Pech bei einem Pfostentreffer, im direkten Gegenzug vollendete Christoph Körner einen Konter zur Gästeführung. Die Towerstars wirkten nervös und waren defensiv nicht auf der Höhe. Die Roten Teufel agierten dagegen wesentlich aggressiver und spritziger, kamen so zu einigen guten Möglichkeiten. In Überzahl stellte schließlich Tim Coffman (12.) auf 0:2. Aber nur 31 Sekunden später kam Ravensburg erstmals aufs Scoreboard. Konnte Bad Nauheims Keeper Felix Bick einen Schuss von Tim Sezemsky noch abwehren, so war Maximilian Hadraschek zur Stelle, der den Puck aus spitzem Winkel in die Maschen setzte. Der Treffer gab den Hausherren Auftrieb. Nach weiteren 74 gespielten Sekunden durfte sich der Angreifer nach einem guten Zusammenspiel mit Robbie Czarnik erneut in die Torschützenliste eintragen, ehe der Passgeber in der 18. Minute zum 3:2 für Ravensburg traf.
Bad Nauheim vergab zu Beginn des zweiten Abschnitts die Möglichkeit zum Ausgleich. Aber die Jungs von Harry Lange standen kompakt auf dem Eis, ließen wenig zu. In der 26. Minute konnten die Einheimischen dann allerdings die neutrale Zone durchbrechen. Sam Herr vollendete mustergültig seinen Alleingang zum 4:2. Fortan drückte Ravensburg. Immer wieder scheiterten die Towerstars an Torhüter Felix Bick. Doch auch dessen Vorderleute waren zur Stelle, präsentierten sich zugleich stark in Unterzahl und waren im Anschluss selbst wieder in der Offensive mit teils guten Einschusschancen zu finden.
Tore wollten auch in den letzten 20 Spielminuten lange nicht fallen. Die Kurstädter hatten dabei gleich zum Start des Drittels im Powerplay ihre Gelegenheiten zum Anschluss, Keeper Jonas Langmann klärte jedoch ein ums andere Mal. Die Mannen von Trainer Peter Russell gingen in der Folge konzentriert und souverän zu Werke. Die Gäste taten sich schwer, gefährlich vor dem gegnerischen Kasten aufzutauchen, zumal noch zwei Unterzahlspiele schadlos überstanden werden mussten. 2:54 Minuten vor der Schlusssirene setzten die Mittelhessen alles auf eine Karte, zogen den Goalie. Doch während sämtliche Schussversuche nicht erfolgreich verwertet werden konnten, machte Towerstars-Kapitän Sam Herr mit einem Empty-Net-Treffer den Deckel zum 5:2-Endstand drauf.
Michael Sporer