Colorados Coach Jared Bednar gratuliert Philipp Grubauer nach dem Sieg der Seattle Kraken in Spiel 7
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Der Stanley-Cup-Sieger 2023 wird ein gänzlich anderer sein als von vielen vermutet: Denn in der Nacht auf Sonntag sind mit Titelverteidiger Colorado Avalanche und Presidents-Trophy-Sieger Boston Bruins zwei der Favoriten überraschend ausgeschieden – jeweils in Spiel 7.
Philipp Grubauer und Neuling Seattle Kraken schockten die Avalanche in eigener Halle. Grubauer parierte beim 2:1-Sieg gegen seinen Ex-Club 33 Schüsse und geht mit einem Gegentorschnitt von 2,44, einer Fangquote von 92,6 Prozent und 214 Saves – Letzteres mit Abstand Bestwert in der ersten Runde – aus der Serie.
Die Boston Bruins, die in der Hauptrunde noch Punkt- und Siegrekorde aufgestellt hatten, verloren ebenfalls in Spiel 7 – mit 3:4 nach Verlängerung. Verteidiger Brandon Montour hatte für die Florida Panthers (den Hauptrunden-Champion der vergangenen Spielzeit) exakt eine Minute vor dem Ende mit seinem fünften Playoff-Tor ausgeglichen. Carter Verhaeghe erzielte in der neunten Minute den 4:3-Siegtreffer. Die Bruins, die damit einen 3:1-Vorsprung in der Serie verspielten, hatten diesmal statt Linus Ullmark Jeremy Swayman ins Tor gestellt. Die Panthers hatten in der Hauptrunde 43 Punkte weniger als die Bruins, der zweithöchste Unterschied den es jemals gab – nur 1982 hatten die Los Angeles Kings bei ihrem Seriensieg gegen die Edmonton Oilers noch weniger.
Damit stehen drei der vier Serien der zweiten Runde bereits fest. Lediglich die Hudson River Rivalry zwischen den New Jersey Devils und den New York Rangers geht am Montag noch in ein siebtes Spiel. Carolina wird der Gegner sein. Schon in der Nacht auf Mittwoch geht es mit den ersten Spielen der Serien zwischen den Toronto Maple Leafs und den Florida Panthers sowie den Dallas Stars und den Seattle Kraken weiter. In der Nacht auf Mittwoch spielen die Vegas Golden Knights gegen die Edmonton Oilers.