Superstar Leon Draisaitl wird das deutsche Team nicht bei der Eishockey-WM in Tampere verstärken.
Foto: IMAGO / USA TODAY Network
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft muss den Kampf um den Einzug ins WM-Viertelfinale ohne Ausnahmespieler Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers angehen. Der Deutsche Eishockey-Bund teilte am Mittwochmorgen mit, dass der NHL-Star nach dem Playoff-Aus seiner Mannschaft in der Nacht von Sonntag auf Montag nicht nach Finnland reisen wird.
DEB-Sportdirektor Christian Künast dazu: „Wir haben ein ausführliches Gespräch mit Leon geführt, wofür wir uns bedanken. Zunächst einmal haben wir größten Respekt vor seiner überragenden Leistung bei den Edmonton Oilers, die er über die gesamte NHL-Saison inklusive der intensiven Playoffs gezeigt hat. Nach 92 NHL-Spielen inklusive zweier intensiven Serien braucht er jetzt einfach Zeit, um sich von den Strapazen zu erholen und sich körperlich zu regenerieren. Zumal es auch Exit-Meetings und Medien-Termine mit den Oilers vor Ort gibt."
Das sei der Grund, dass auch zeitlich eine Nachnominierung für den WM-Kader nicht machbar sei, so Künast weiter: "Deshalb ist es in der Kürze der Zeit nicht möglich, seine WM-Teilnahme zu realisieren. Wir haben angesichts seiner Rolle bei den Oilers volles Verständnis gezeigt und wünschen ihm eine gute Erholung nach der Saison.“ Der 27-Jährige hatte in 92 NHL-Partien 2022/23 inklusive Playoffs 146 Scorer-Punkte erzielt, darunter 65 (!) Tore.
Noch offen ist, ob Torhüter Philipp Grubauer das deutsche Team nach seinem Playoff-Scheitern mit den Seattle Kraken in der NHL (in der Nacht von Montag auf Dienstag) zwischen den Pfosten verstärken wird.