Individuelle Auszeichnungen NHL-Awards: McDavid räumt das Quadrupel ab – Ullmark, Karlsson und Beniers geehrt, Draisaitl im „Second All Star Team“

Connor McDavid ist der Abräumer der NHL-Hauptrunde. Denn nachdem er bereits die Art Ross Trophy als bester Scorer und die Maurice Richard Trophy als bester Torjäger der Hauptrunde gewonnen hat, wurde er am Montag bei den Awards auch noch mit der Hart Trophy und dem Ted Lindsay Award ausgezeichnet – die beiden Trophäen, die der wertvollste Spieler der Hauptrunde erhält.

Für den Superstar der NHL war es die dritte Hart Trophy und der vierte Ted Lindsay Award in seiner Karriere. Zum fünften Mal hatte er bereits die Art Ross Trophy gewonnen, dank einer herausragenden Performance von 153 Punkten und großem Abstand vor dem zweitplatzierten Leon Draisaitl, der trotz ebenfalls 128 Zählern für keine Auszeichnung nominiert war, aber ins Second All Star Team gewählt wurde. Mit 64 Toren hatte McDavid auch seine erste Maurice Richard Trophy erhalten.

Zum Trophäen-Quadrupel fehlte nur der große Teamerfolg: Denn die Oilers schieden in den Stanley-Cup-Playoffs in der zweiten Runde gegen den späteren Sieger Vegas Golden Knights aus: „Ich habe nicht vergessen, was diese Trophäen im großen Ganzen bedeuten“, sagte er. „So oft ausgezeichnet zu werden, bedeutet mir viel, auch wenn es nicht der Motivationsfaktor ist. Mein fünfjähriges Ich würde ausflippen, wenn ich das alles als selbstverständlich bezeichnen würde, aber das tue ich nicht. Das ist etwas Besonderes.

Die übrigen Auszeichnungen brachten keine Überraschungen: Erik Karlsson (San Jose), der Interesse geäußert hat, zu einem Stanley-Cup-Contender getauscht zu werden, gewann zum dritten Mal die Norris Trophy als bester Verteidiger. Er hatte 101 Punkte erzielt. Bostons Linus Ullmark, der zusammen mit Jeremy Swayman das beste Torhüter-Duo bildete, erhielt erstmals die Vezina Trophy. Matty Beniers, punktbester Rookie, der Hauptrunde, wurde mit der Calder Trophy ausgezeichnet.

Anze Kopitar von den Los Angeles Kings gewann zum zweiten Mal die Lady Byng Trophy, Patrice Bergeron von den Boston Bruins zum sechsten Mal die Selke Trophy. Noch ist unklar, ob er seine Karriere fortsetzen wird. Sein Coach Jim Montgomery wurde zum Trainer des Jahres gewählt.

Kris Letang, der im Laufe der Saison seinen zweiten leichten Schlaganfall seiner Karriere erlitten hatte und nur wenige Spiele aussetzen musste, erhielt die Masterton Trophy.