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Donnerstag, 13. Juli 2023

Schlussstrich mit 37 Jahren: Nach 14 Spielzeiten in der NHL: Thomas Greiss beendet seine Karriere in der besten Liga der Welt

Die Spielzeit 2022/23 bei den St. Louis Blues war die letzte für Thomas Greiss in der NHL.
Foto: IMAGO / USA TODAY Network

Eigentlich wollte er noch weiterspielen (Eishockey NEWS berichtete), aber letztlich war unter den Angeboten für 2023/24 nichts dabei, das den deutschen Torhüter wirklich überzeugte. Und so hat Thomas Greiss (37), zuletzt in Diensten der St. Louis Blues, nun einen Schlussstrich unter seine Laufbahn gezogen. Nach 14 Spielzeiten in der besten Liga der Welt ist Greiss mit 162 Siegen hinter Olaf Kölzig der deutsche Torhüter mit den meisten gewonnen Spielen in der NHL. Fürs deutsche Nationalteam bestritt Greiss die A-Weltmeisterschaften 2016 und 2017 sowie die Olympischen Spiele 2006 in Turin und 2010 in Vancouver. Außerdem spielte er fürs Team Europe beim World Cup of Hockey 2016. In der Deutschen Eishockey Liga sammelte Greiss in jungen Jahren und während des NHL-Lockouts 2012/13 insgesamt 54 Spiele für die Kölner Haie und die Hannover Scorpions.

In 21 Einsätzen (16 von Beginn an) konnte der Routinier 2022/23 sieben sieben Siege feiern und eine Fangquote von 89,6 Prozent aufweisen. "Es gab noch Überlegungen, weiterzuspielen, aber unter dem Strich habe ich nur auf Angebote blicken können, die mich nicht wirklich angesprochen haben. Deshalb bin ich nun bereit und freue mich darauf, neue Sachen in meinem Leben auszuprobieren. Unser Job bringt viele Freiheiten mit sich. Jetzt kann ich neue Herausforderungen annehmen."

Greiss wurde 2004 von den San Jose Sharks an Stelle 94 gedraftet und spielte in seiner langen Karriere neben den Sharks für die Phoenix Coyotes, die Pittsburgh Penguins, die New York Islanders, die Detroit Red Wings und zuletzt eben für die Blues aus St. Louis. Insgesamt konnte er in seiner Karriere (Hauptrunde) einen Gegentorschnitt von 2,77 und eine Fangquote von 91,1 Prozent vorweisen – für einen Schlussmann, der zumeist als Backup fungierte, sehr beachtliche Werte. In 17 Playoff-Einsätzen lag seine Fangquote sogar bei über 92 Prozent.

"Sportlich lief es für mich bei den Islanders am besten. Die Playoffs 2016 und die Jennings Trophy (geringster Gegentorschnitt in einer NHL-Saison, Anm. d. Aut.) waren etwas besonderes. Aber jeder Ort, an dem ich spielte, hatte großartige Sachen für mich zu bieten", so Greiss rückblickend auf seine Karriere. Nach 2017 absolvierte Greiss keine Länderspiele mehr für den Deutschen Eishockey-Bund (DEB), auch aufgrund mehrere Fehltritte auf Social-Media-Plattformen (Eishockey NEWS berichtete). Im Mai 2021 nahm Greiss in einem Interview mit Eishockey NEWS Stellung zu den Vorwürfen und zum verfrühten Ende seiner DEB-Laufbahn.

Sebastian Groß


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Notizen

  • vor 8 Stunden
  • Der Disziplinarausschuss der PENNY DEL hat nach der Beleidigung eines Schiedsrichters eine Geldstrafe gegen den Iserlohner Spieler Branden Troock ausgesprochen, von einer Sperre allerdings Abstand genommen.
  • vor 13 Stunden
  • Torhüter Kristian Hufsky (25), von 2019 bis 2024 in Deutschland aktiv und zuletzt in Diensten der Kassel Huskies (DEL2, sieben Einsätze), spielt künftig wieder in Kanada für die Wheeling Nailers in der ECHL.
  • gestern
  • Das Auswärtsspiel der Bietigheim Steelers in Höchstadt (Oberliga Süd) wird vom 22. Oktober auf den 17. Dezember verlegt. Die Uhrzeit für den Spielbeginn bleibt bei 20 Uhr.
  • gestern
  • Stürmer Lennard Habeck erhält eine Förderlizenz für die onesto Tigers Bayreuth in der Oberliga Süd. Der 19-Jährige startete in der U20 des Iserlohner EC in die Saison (zwei Spiele, ein Tor). 2023/24 spielte er für die Rochester Grizzlys im amerikanischen Nachwuchs (NA3HL).
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL in der Nacht: Philipp Grubauer (93,3% SVS) hat mit den Seattle Kraken den Test gegen die Edmonton Oilers gewonnen. Für diese traf Leon Draisaitl einmal. Maksymilian Szuber stand gut 15 Minuten für Utah auf dem Eis (-2), sein Team unterlag den Anaheim Ducks mit 2:5.
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