Berlins Tobias Eder jubelt über sein Tor zum 4:0 gegen Nürnberg.
Foto: City-Press
Zweites Heimspiel der Saison, zweiter Sieg: Die Eisbären Berlin setzten sich am Sonntag klar mit 5:0 gegen Nürnberg durch und bleiben damit in der Spitzengruppe der PENNY DEL. So deutlich wie das Ergebnis, war der Spielverlauf aber nicht. Der Liga-Rekordmeister zeigte sich nur beim Ausnutzen seiner Chancen wesentlich effizienter als die Gäste. Leo Pföderl erzielte seine ersten beiden Saisontreffer und Torhüter Jake Hildebrand, der im Schlussabschnitt auch noch einen Penalty von Charlie Gerard parierte, feierte sein erstes Shutout im Eisbären-Trikot.
Gar mit 6:0 fertigte Bremerhaven auf eigenem Eis Schwenningen ab. Bereits nach 24 Minuten war die Partie beim Stand von 4:0 entschieden. Der überragende Ziga Jeglic eröffnete den Torreigen mit einem verwandelten Penalty, traf danach noch einmal und bereitete zudem zwei Treffer vor. Auch Alex Friesen gelang ein Doppelpack. Kristers Gudlevskis gelang ein Shutout. Die Wild Wings kassierten mit Backup Cody Brenner im Tor die zweite deutliche Auswärtsschlappe in Folge nach dem 2:7 in Ingolstadt in der vergangenen Woche.
Meister EHC Red Bull München hat sich dank dreier Tore im Schlussdrittel mit 5:2 gegen die Löwen Frankfurt durchgesetzt. Nach gutem Start der Hausherren übernahmen allerdings zuerst die Frankfurter die bis in die Schlussphase ebenbürtige Partie. Sie gingen zweimal durch Cameron Brace in Front, kassierten aber zweimal schnell den Ausgleich. EHC-Goalie Mathias Niederberger, im ersten Abschnitt unglücklich, hielt ab dem zweiten Abschnitt stark und parierte einmal gegen Eugen Alanov bei einem Zwei-auf-Eins-Konter. Die entscheidende Phase, denn wenig später zuckerte Patrick Hager einen Pass auf Trevor Parkes zum 3:2. München spielte die Partie souverän herunter und legte nach. Frankfurt schaut, wie schon gegen die Adler Mannheim, trotz guten Auftritts gegen ein Top-Team erneut in die Röhre.
Dank eines kuriosen Overtime-Tors hat sich der ERC Ingolstadt einen 3:2-Heimsieg über die Düsseldorfer EG gesichert. Der Vizemeister tat sich gegen das Tabellenschlusslicht allerdings schwer. DEG-Leitwolf Philip Gogulla sagte später bei MagentaSport: „Wir sind nicht tot. Eins kann man uns glauben: Wir wollen arbeiten, wir wollen zurück in die Spur.“ Ingolstadt ging per Konter in Front, Andrew Rowe traf zum 1:0. Doch Düsseldorf drehte mit einem Doppelschlag durch Gogulla (Abstauber) und Josef Eham (nach einem Gegenstoß) die Partie noch im ersten Abschnitt. Die Gäste arbeiteten engagiert, mussten dann aber in der Momentumswechsel-reichen Begegnung einen Fernschuss Maury Edwards' zum 2:2 hinnehmen. Im Schlussdrittel drückte der ERC um Wirbelwind Wojciech Stachowiak, doch Goalie Henrik Haukeland sicherte der DEG einen Punkt. In der Verlängerung folgte die Entscheidung: Ein Schuss Stachowiaks flippte via Edwards' Schlittschuh und Haukelands Schulter zum 3:2 über die Linie.
Zu einem wichtigen Auswärtssieg kamen unterdessen die Iserlohn Roosters in Wolfsburg. Routinier Andrew LeBlanc sorgte vier Sekunden vor Ende der Verlängerung für den entscheidenden Treffer für die Mannschaft von Trainer Greg Poss. Trotz der zwei Punkte bleibt Iserlohn vorerst im Tabellenkeller sitzen. Im Abendspiel kamen die Straubing Tigers bei überforderten Augsburger Panthern zu einem letztlich auch in dieser Höhe verdienten 7:1-Erfolg. Herausragend auf Seiten der Niederbayern waren die Doppeltorschützen Marcel Brandt und Marcel Müller sowie der junge Torhüter Florian Bugl. Straubing (jetzt 12 Punkte auf dem Konto) sprang dank dieses Auswärtserfolges in der Tabelle auf Rang drei, während Augsburg mit fünf Zählern Rang 13 belegt.