Hart umkämpft war die Partie zwischen den Schwenninger Wild Wings und Meister München – am Ende siegten die Hausherren.
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Am 12. Spieltag der PENNY DEL haben die Schwenninger Wild Wings ihre weiße Heim-Weste gewahrt. Im Match gegen Meister München setzten sich die Schwarzwälder mit 3:1 durch. Straubing behielt gegen die Düsseldorfer EG erst in der Overtime mit 2:1 die Oberhand, während die Kölner Haie beim 5:4 nach Verlängerung in Wolfsburg ein irres Comeback feierten.
Münchens Stürmer Maxi Daubner schoss den Titelträger in Schwenningen in Front – und lange Zeit sah es so aus, als könnten die Wild Wings die erste Heimpleite der Saison kassieren. Doch kurz vor Ende des zweiten Drittels schaffte Ben Marshall den Ausgleich für seine Farben. Ein Sonntagsschuss von Peter Spornberger bedeutete dann das 2:1 für das Team von Steve Walker, der die letzten vier Spielzeiten als Co-Trainer bei den Bayern verbracht hatte. Und als München den Torwart zog, traf Will Weber schließlich zur Entscheidung in den verwaisten Gäste-Kasten. Schwenningen kletterte in der Tabelle damit auf Rang drei, während der aktuelle Champion nur auf Platz neun liegt.
Lange auf den ersten Treffer warten mussten die Zuschauer in Straubing. Nach einem größtenteils ausgeglichenen Match gegen die Düsseldorfer EG dauerte es bis zur 38. Minute, ehe Top-Defender Nicolas Mattinen das Stadion am Pulverturm beben ließ – mit seinem Schuss in den Knick überwand er Henrik Haukeland. Im letzten Durchgang glich Victor Svensson jedoch für die Rheinländer aus. Der Schwede war plötzlich frei durch und traf dann zunächst Metall, bevor er seinen eigenen Rebound mit der Rückhand verwertete. In der Verlängerung war Düsseldorf drauf und dran, sogar den Extrapunkt zu holen, doch dann traf Marcel Müller mit der ersten Tigers-Chance per Schlenzer zum umjubelten 2:1-Sieg der Gastgeber.
Tim Wohlgemuth brachte die Kölner Haie in Wolfsburg 1:0 nach vorn, doch gegen defensiv etwas fahrige Gäste zogen die Grizzlys durch Tore von Lucas Dumont, Justin Feser und Spencer Machacek schnell auf 3:1 davon. Alex Grenier ließ die Haie mit seinem Backhand-Treffer zum 3:2 allerdings wieder hoffen. Im Schlussabschnitt sorgte Chris Wilkie mit dem 4:2 zunächst für die vermeintliche Vorentscheidung – doch Köln schaffte in den Schlussminuten tatsächlich noch das Comeback. Robin van Calster und Brady Austin retteten die Domstädter mit zwei späten Abstaubertoren in die Overtime. Dort dauerte es gerade einmal sechs Sekunden, ehe Maxi Kammerer, der seine Scoring-Streak auf 15 Partien ausbaute, die Haie bei Überzahl ins Glück schoss.
In Mannheim markierte David Wolf das frühe 1:0 der Hausherren. Korbi Holzer erhöhte mit einem fulminanten Schlagschuss auf 2:0, ehe Nürnberg in Person von Max Kislinger verkürzen konnte. Daniel Fischbuch stellte im zweiten Abschnitt den alten Abstand wieder her, doch die Gäste gaben – trotz zweier nach Videobeweis aberkannter Treffer – nicht auf. Charlie Gerard trat unnachahmlich an und schickte die Scheibe zum 2:3 in den Winkel. Mannheim schüttelte sich kurz, dann traf Linden Vey nach einem Konter zum 4:2. Matthias Plachta vollendete kurz vor der Pausensirene eine Traumkombination zum 5:2 und stellte damit die Weichen endgültig auf Sieg. Im letzten Drittel markierte Kris Bennett noch den 6:2-Endstand.
Spitzenreiter Berlin hatte beim 5:2 in Frankfurt lange Mühe, doch ein Doppelschlag von Manuel Wiederer und Zach Boychuk in der 43. Minute brachte die Hauptstädter auf die Siegerstraße. Unterdessen gewann der ERC Ingolstadt beim Panther-Duell in Augsburg mit 4:1. Andrew Rowe und Patrik Virta sorgten mit ihren Toren im Schlussabschnitt letztendlich dafür, dass die Schanzer sicher mit drei Punkten im Gepäck nach Hause fahren durften.
André Schall