Blaine Byron (links) war Berlins Matchwinner gegen Straubing.
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Blaine Byron eröffnete das Top-Spiel – und beendete es in der Overtime. Dank eines Doppelpacks des Kanadiers setzte sich Tabellenführer Berlin am Sonntag gegen Verfolger Straubing mit 3:2 nach Verlängerung durch. Nach nur 38 Sekunden hatte der Stürmer die zunächst dominanten Eisbären in Führung gebracht, Yannick Veilleux acht Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts erhöht. Doch im zweiten Drittel fanden die Tigers immer besser ins Spiel und kamen durch einen Doppelschlag von Joshua Samaski und Tim Brunnhuber zum Ausgleich. Danach hatten beide Mannschaften Möglichkeiten zum Sieg, doch erst Byron entschied nach 120 Sekunden der Overtime die Partie. Vier Punkte Vorsprung hat Berlin nun vor dem (neuen) Zweiten Bremerhaven und punktgleichen Wolfsburgern, deren fünf auf Straubing und Mannheim (jeweils 27 Punkte).
Bremerhaven feierte unterdessen beim 4:2 gegen Schlusslicht Düsseldorf den neunten Sieg aus den vergangenen zehn Auftritten. Zwei frühe Tore von Skyler McKenzie und Jake Virtanen in den ersten sieben Minuten brachten das Team von der Nordseeküste auf die Siegerstraße. Auswärts weiter ein Punktelieferant bleibt Nürnberg. Beim 3:5 in München kassierten die Ice Tigers die achte Niederlage im neunten Auftritt auf fremdem Eis und mussten ebenfalls zum achten Mal mindestens fünf Gegentore hinnehmen. Zwei Drittel war die Begegnung beim Stand von 2:2 offen, ehe der EHC Red Bull zu Beginn des letzten Abschnitts durch Tore von Dominik Bittner und Ben Street die Weichen auf Sieg stellte.
Die Löwen Frankfurt haben in einer teils nickeligen, unterhaltsamen Partie gegen die Kölner Haie mit 6:3 gewonnen. Die Löwen zogen durch drei Treffer ähnlicher Bauart (Druck von der Blauen Linie, Abstauber im Slot) davon. Wer dachte, Kevin Bickers PENNY-DEL-Premierentor zum 4:1 sollte für Ruhe sorgen, sah sich getäuscht. Köln gab sich nie auf, kam auf 4:3 heran und hatte das Momentum scheinbar auf seiner Seite. Frankfurt fand seine Nerven jedoch wieder und nutzte in der Schlussphase sich bietende Gelegenheiten in Powerplay und bei Empty Net eiskalt aus. Die Löwen hatten sich den Sieg insgesamt durch Schneid in den Zweikämpfen und ein Mehr an Offensivgeist verdient.
Dank eines Doppelschlags binnen 16 Sekunden haben die Schwenninger Wild Wings ihre Siegesserie in der heimischen Helios-Arena ausgebaut. Sie bezwangen den ERC Ingolstadt mit 6:3. Schwenningen kämpfte sich nach Ingolstadts Blitzstart zum Ausgleich und ging gegen teils zu passive Schanzer in Front. In Unterzahl kamen die Gastgeber zum 3:1, die Panther glichen aber noch vor der Pause wieder aus. Per Überzahltor und einem Folgetreffer binnen 16 Sekunden schüttelten die Schwenninger die durchaus bemühten Gäste wieder ab. Ingolstadt zog früh den Goalie, kassierte den Emptynetter.
Die Grizzlies Wolfsburg zeigten im Abendspiel den Gästen aus Iserlohn mit einem deutlichen 7:0-Sieg ihre Grenzen auf. Bereits im ersten Spielabschnitt hatte das Team aus der Autostadt den Grundstein für diesen gelegt. Nach Toren von Chris Wilkie, Matthew White im Powerplay und anschließend Jean-Christophe Beaudin in Unterzahl ging man mit einem komfortablen 3:0-Vorsprung in die erste Drittelpause. Auch danach drückten die Gastgeber weiter auf das Tor der Roosters und erhöhten im zweiten Durchgang durch Laurin Braun und Luis Schinko auf 5:0. Im Schlussabschnitt stellten Chris Wilkie mit seinem zweiten Tor des Abends und Spencer Machacek den 7:0-Endstand her, während Goalie Dustin Strahlmeier seinen zweiten Shutout der Saison festhielt. In der Gesamtabrechnung schiebt sich Wolfsburg mit dem Sieg bis auf Platz drei vor, Iserlohn bleibt weiterhin im Tabellenkeller und steht unverändert auf Rang 13.