Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod, DEB-Sportdirektor Christian Künast und Herren-Bundestrainer Harry Kreis (von links nach rechts) bei der PK am Dienstagmittag in Landshut.
Foto: Christian Fölsner
Auf der Pressekonferenz des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) vor dem Deutschland Cup in Landshut in den kommenden Tagen gab Bundestrainer Harold Kreis am Dienstag einen kleinen Einblick in seine Planungen für die drei Turnierspiele gegen Dänemark (Donnerstag, 19:45 Uhr), Österreich (Samstag, 18 Uhr) und die Slowakei (Sonntag, 14:30 Uhr). So verkündete der WM-Silber-Coach, dass alle drei für das Turnier nominierten Torhüter (Florian Bugl, Leon Hungerecker und Arno Tiefensee) je eine Partie bestreiten werden und sagte zu deren Vorderleuten: „Alle kommen zum Einsatz, die Fans hier werden wirklich jeden Spieler mindestens bei zwei Spielen auf dem Eis sehen. Außer Tobias Rieder, der kann nur das Spiel am Donnerstag bestreiten.“ Rieder bekam von seinem SHL-Club Växjö Lakers (Schweden) nicht für das Wochenende frei und wird die DEB-Auswahl deshalb nach dem Auftaktspiel gegen Dänemark bereits wieder verlassen.
Aufgrund des großen Kaders für das Vier-Nationen-Turnier ist Kreis auch in der Lage, den international vertretenen Clubs der PENNY DEL Zugeständnisse zu machen: „Wir haben so einen großen Kader, weil die Vereinbarung mit den Clubs, die in der Champions Hockey League spielen, ist, dass deren Spieler nur zwei Spiele bestreiten und am Sonntag nicht auflaufen werden.“ Um auch im abschließenden Turnier-Match gegen die Slowakei dann noch zwölf Stürmer und sieben Verteidiger aufbieten zu könnten, wurde der Kader für das Turnier in Landshut bewusst breit gehalten.
Die Mission in Niederbayern heißt Titelverteidigung. Im Vorjahr setzte sich die DEB-Auswahl mit drei Siegen aus drei Spielen gegen die gleiche Konkurrenz wie 2023 durch. „Wir haben erfahrene Spieler wie Leo Pföderl oder Yasin Ehliz, die zuletzt verletzungsbedingt nicht dabei waren – und wir haben junge Hoffnungsträger im Kader“, so Kreis zu seiner Auswahl, und weiter: „Wir wollen in der kurzen Zeit den Spielern unser System zeigen. Wir wollen das Spiel aufs Eis bringen, das die Zuschauer von uns kennen. Und wir wollen unseren Titel verteidigen.“
Nach den kurzfristigen Absagen von Verteidiger Leon Hüttl (ERC Ingolstadt) und der Stürmer Dominik Bokk (Löwen Frankfurt), Danjo Leonhardt (Nürnberg Ice Tigers) sowie Samuel Soramies (Augsburger Panther) wurden mit Josef Eham, Luis Üffing (beide Düsseldorfer EG) sowie Tim Brunnhuber (Straubing Tigers) und Filip Varejcka (EHC Red Bull München) vier weitere Offensivkräfte ins Aufgebot für das Turnier in Landshut berufen. Alle Partien der Frauen- und Herren-Nationalmannschaft in Landshut werden live und kostenlos auf MagentaSport übertragen.
Sebastian Groß/Martin Wimösterer