Die Straubing Tigers feierten am Mittwochabend einen 4:1-Heimerfolg gegen die Augsburg Panther.
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Die Straubing Tigers haben zum Abschluss des 34. Spieltags in der PENNY DEL ihren dritten Tabellenplatz mit einem 4:1-Heimsieg über die Augsburger Panther untermauert. In Frankfurt wurden die Grizzlys Wolfsburg ihrer Favoritenrolle dank eines Tores drei Sekunden vor der Schlusssirene gerecht – und gewannen mit 3:2 gegen an diesem Abend gute Löwen, die nun zum achten Mal in Folge das Eis als Verlierer verließen.
Am Mittwochabend waren die Augsburg Panther zu Gast am Straubinger Pulverturm. Das erste Spieldrittel gehörte den Gastgebern, die erste große Chance der Tigers durch Parker Tuomie blieb aber noch ungenutzt. Die Panther, die krankheitsbedingt auf ihren Top-Scorer Anrei Hakulinen und auf Verteidiger Jordan Southorn verzichten mussten, taten sich dagegen im Angriff schwer. Auch in der Defensive zeigten sich beim Team von Trainer Christof Kreutzer Lücken auf, welche die Niederbayern ausnutzten: In der zwölften Minute verwandelte Michael Clarke die Vorlage von Nicolas Mattinen und Mark Zengerle und brachte Straubing in Führung. Die Tigers spielten eine angriffslustige Partie, Augsburgs Torhüter Dennis Endras hielt zunächst den knappen Rückstand für sein Team fest, bis in der 19. Minute Justin Braun die Führung der Tigers auf 2:0 erhöhte.
Auch das zweite Drittel gehörte zunächst den Gastgebern, doch nach einem Konter konnte Chris Collins seinen Schuss unter den Beinen von Straubings Goalie Florian Bugl platzieren und sein Team zurück ins Spiel bringen. Die Panther spielten anschließend offensiver, doch auch die Tigers ließen im Angriff nicht nach und Sandro Schönberger stellte den Zwei-Tore-Vorsprung in der 38. Minute wieder her. Das letzte Drittel folgte dem selben Muster wie die vorherigen zwei: Straubing ließ Augsburg wenig Platz. Die beste Druckphase der Panther erfolgte im Powerplay. Jere Karjalainen fehlten zum Anschlusstreffer nur einige Zentimeter. Im Anschluss waren die bayerischen Schwaben erneut in der Defensive nicht aufmerksam genug und Clarke konnte sein zweites Tor des Abends gegen seinen Ex-Club (seine ersten beiden Saisontreffer) zum 4:1-Entstand erzielen.
Am Mittwochabend empfingen zudem die Löwen Frankfurt den Tabellensiebten Wolfsburg. Nach dem Dauertief im Dezember war die Mannschaft von Trainer Matti Tiilikainen auf Sieg gestimmt und dominierte die erste Hälfte des Anfangsdrittel. Frankfurt konnte jedoch zwei frühe Powerplays nicht nutzen und Darren Archibald brachte die offensiv deutlich unterlegenen Grizzlys in der zehnten Minute in Führung, nachdem der Stürmer die Vorlage von Justin Feser und Luis Schinko verwandelte. Weniger als drei Minuten später legte Spencer Machacek nach. Trotz 15:5 Torschüssen gingen die Löwen mit einem 0:2-Rückstand in die erste Drittelpause. Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Hausherren die dominierende Mannschaft. In der 26. Minute schlug das zweitbeste Powerplay der Liga schlussendlich zu: Der Top-Scorer der Hessen Cody Kunyk bezwang Wolfsburgs Goalie Dustin Strahlmeier und verkürzte auf 1:2. Frankfurts Torhüter Joseph Cannata war indes wenig gefordert. In der 33. Minute erzielte Reid McNeill nach einer Vorlage von Carter Rowney den Ausgleichstreffer für die Löwen. Die Mannschaften gingen mit einem Gleichstand ins letzte Drittel. Im Abschlussdrittel taten sich beide Mannschaften schwer, es fehlten auf beiden Seiten die Offensivchancen und Torabschlüsse, am Ende waren die Gäste jedoch die glücklichen Gewinner: Drei Sekunden vor Schluss erzielte Andy Miele das entscheidende Tor zum 2:3-Endstand für Wolfsburg. Für die Löwen Frankfurt war es die achte Niederlage in Folge.
Katharina Saager