Gegen Kaufbeuren am Freitag gewannen die Eisbären überzeugend mit 6:3. Mit diesem Sieg kletterte Regensburg auf den zweiten Tabellenplatz in Liga zwei.
Foto: Melanie Feldmeier
Kein Team in der DEL2 schaffte es, in den letzten Wochen einen noch größeren Sprung in der Tabelle hinzulegen als Regensburg. In den Dezember starteten die Eisbären auf Tabellenplatz neun, auf Platz sieben beendeten die Oberpfälzer das Jahr 2023. Nach dem 6:3-Heimsieg gegen Kaufbeuren am Freiburg kletterte Regensburg am amtierenden Meister Ravensburg vorbei auf Tabellenplatz zwei. Innerhalb von zwei Wochen verbesserte sich der Aufsteiger von 2022 damit um fünf Tabellenplätze. Im Jahr 2024 sind die Eisbären noch dazu gänzlich ungeschlagen – die eigene Siegesserie konnte das Team von Trainer Max Kaltenhauser mit dem jüngsten Erfolg auf sieben Spiele ausbauen.
Gründe für den aktuellen Lauf der Mannschaft gibt es einige. Goldhelm Andrew Yogan ist weiterhin in Topform. Mit 62 Punkten führt er nicht nur die Scorerliste der Eisbären, sondern der gesamten DEL2 an. Und ein Blick auf die Top-Scorer der Liga zeigt: die ersten drei Plätze belegen ausschließlich Regensburger Spieler. Yogans Reihenkollegen Corey Trivino und Abbott Girduckis besetzen mit je 54 Punkten die Plätze zwei und drei. Offensiv passt bei den Eisbären momentan also alles zusammen, aber auch in der Defensive passieren deutlich weniger Fehler als noch zu Beginn der Saison. „Wir finden als Team Woche für Woche besser zusammen. Jeder von uns arbeitet daran, sich die Laufwege der Mitspieler einzuprägen“, nennt Verteidiger Jakob Weber gegenüber Eishockey NEWS einen weiteren Grund für den momentanen Erfolg.
Trotz der Siegesserie wollen die Eisbären aber nicht übermütig werden. „Es sind noch sehr viele Spieltage offen und dementsprechend viele Punkte zu vergeben. Die Liga ist momentan so eng, dass sich die Tabelle gefühlt jede Woche ändert. Es kann noch alles passieren in dieser Saison“, sagte Weber nach dem 6:3-Heimsieg gegen Kaufbeuren. Und diese Meinung teilt auch Trainer Max Kaltenhauser. „Wir fangen nicht an zu träumen“, sagte der 42-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem 6:3-Sieg. Trotzdem: Das Saisonziel Klassenerhalt über die Pre-Playoffs haben die Eisbären schon so gut wie in der Tasche. Aktuell können sich die Oberpfälzer sogar berechtigte Hoffnungen auf einen Top-Vier- oder zumindest Top-Sechs-Platz machen.
Katharina Saager