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Samstag, 20. Januar 2024

Bietigheim verspielt möglichen Erfolg in Krefeld: Regensburg baut Siegesserie auf neun Spiele aus – Nauheim zittert sich zum 7:6, Coach Lange: „War es schön? Absolut nicht, aber es ist mir egal"

Die Eisbären Regensburg gewannen mit einem 4:3-Erfolg gegen Freiburg ihr neuntes Spiel in Folge und behaupten weiterhin den zweiten Tabellenplatz.
Foto: Melanie Feldmeier

Im Duell der beiden ehemaligen DEL-Clubs aus Krefeld und Bietigheim konnten sich die Pinguine nach einer packenden Schlussphase mit 3:2 durchsetzen. Für die Schwaben geht der Blick nun immer weiter nach unten, mit 42 Punkten aus 39 Spielen sind die Bietigheimer weiterhin das Tabellenschlusslicht. Trainer Daniel Naud zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht, ist aber von der Einstellung seiner Mannschaft überzeugt: „Natürlich bin ich enttäuscht vom Ergebnis, aber nicht davon, wie wir gekämpft haben.“ In die andere Richtung schaut man in Krefeld. Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück sind die Pinguine durch den Heimerfolg auf vier Punkte an einen direkten Playoff-Platz rangekommen. Greg Poss lobte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel die Hartnäckigkeit seines Teams: „Wir sind drangeblieben, bis wir letztendlich die zwei Tore gemacht haben.“

Die Eisbären Regensburg bauten mit einem 4:3-Erfolg über den EHC Freiburg ihre Siegesserie auf neun Spiele aus. Zudem war der Sieg der neunte Heimerfolg in Serie, seit der letzten Heimniederlage gegen Bad Nauheim am 24. November 2023 (3:4) konnte keine Gästemannschaft auf Regensburger Eis gewinnen. Doch für Trainer Max Kaltenhauser spielen Siegesserien weiterhin keine große Rolle: „Wir wollen gewinnen und aus den Spielen alles rausholen, aber von einem Lauf kann man sich nichts kaufen. Wenn wir abheben, wird die Fallhöhe immer größer und dann reicht ein einfacher Fallschirm vielleicht nicht mehr.“ Die Fans der Eisbären freut der Erfolg der Mannschaft dennoch und das sorgt für volle Ränge in der Donau-Arena. Zum vierten Mal in Folge besuchten mehr als 4.000 Zuschauer ein Heimspiel in Regensburg.

Auch in Bad Nauheim gab es eine turbulente Schlussphase, in der die Gastgeber fast eine 7:2-Führung verspielten. Ravensburgs Coach Gergely Majoross bezeichnete das Spiel auf der Pressekonferenz als „spannend für die Fans und Alptraum für uns.“ Mit der Leistung seines Teams war er größtenteils zufrieden, haderte aber mit den vielen Fehlern, welche die Roten Teufel ausnutzen konnten: „Abgesehen von zehn bis 15 Fehlern, haben wir ein gutes Spiel gespielt. Aber du kannst nicht so viele Fehler machen und dann keine Gegentore erwarten.“ EC-Trainer Harry Lange freute vor allem eins am Heimsieg: „Wenn das Spiel eines gezeigt hast, dann, dass es nur gemeinsam geht.“ Nach drei Niederlagen in Folge war der Heimerfolg über den amtierenden Meister ein Befreiungsschlag für die Kurstädter. „War es schön? Absolut nicht, aber es ist mir egal. Vielleicht ist es nicht schlecht, bei 7:2 hätte wieder jeder gedacht, wir gewinnen die Meisterschaft“, so Lange.

Nach vier Niederlagen in den letzen fünf Spielen rutschten die Lausitzer Füchse in der Tabelle weiter ab. Beendete man das Jahr 2023 noch auf dem fünften Tabellenplatz, ist Weißwasser nach der 0:3-Pleite gegen die Selber Wölfe am Freitagabend nur noch drei Punkte von den Playdown-Plätzen entfernt und aktuell Tabellenachter. Trainer Petteri Väkiparta zeigte sich nach der jüngsten Niederlage enttäuscht von der Leistung seines Teams: „Eine Mannschaft auf dem Eis war bei Spielbeginn bereit. Leider waren das nicht wir. Unser zweites Drittel war gut, aber 20 Minuten reichen in dieser Liga nicht.“ Für den Gegner Selb geht es dagegen weiterhin nach oben: Die Wölfe konnten den dritten Sieg in Folge feiern und die Playdown-Plätze zunächst hinter sich lassen.

Hanna Füller/Katharina Saager

Die Spiele am Sonntag (1 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 4 Tagen
  • Nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums im Bereich Sportmanagement wird Jens Baxmann, bisher Sportlicher Berater der Lausitzer Füchse, nun offiziell das Amt des Sportlichen Leiters beim DEL2-Club bekleiden.
  • vor 4 Tagen
  • Nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe aufgrund von Beschimpfung von Schiedsrichtern bzw. aufgrund von unsportlichen Verhalten erhalten Tobias Lindberg und Rihards Marenis (Eispiraten Crimmitschau) jeweils eine Geldstrafe.
  • vor 7 Tagen
  • Die Adler Mannheim müssen die nächste Zeit auf Felix Brückmann und Ryan MacInnis verzichten. Der Torhüter wird wegen einer Beinverletzung rund drei Wochen ausfallen. Stürmer MacInnis muss wegen einer Armverletzung sogar acht Wochen pausieren.
  • vor 8 Tagen
  • Der Disziplinarausschuss der PENNY DEL hat nach der Beleidigung eines Schiedsrichters eine Geldstrafe gegen den Iserlohner Spieler Branden Troock ausgesprochen, von einer Sperre allerdings Abstand genommen.
  • vor 8 Tagen
  • Torhüter Kristian Hufsky (25), von 2019 bis 2024 in Deutschland aktiv und zuletzt in Diensten der Kassel Huskies (DEL2, sieben Einsätze), spielt künftig wieder in Kanada für die Wheeling Nailers in der ECHL.
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