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Sonntag, 11. Februar 2024

Der 40. Spieltag der Oberliga Nord am Sonntag Erfurt zum vierten Mal in Folge ohne Tor, Dämpfer für Leipzig gegen Herne, Essen unterliegt Halle – Hannover Scorpions unmittelbar vor Titelverteidigung

Sebastian Christmann war für den zweite Treffer der Hannover Indians gegen Erfurt verantwortlich, am Ende setzten sich die Niedersachsen mit 3:0 gegen die Thüringer durch.

Foto: Wannemacher

Während die bereits sicher für die Playoffs qualifizierten Hannover Scorpions und Tilburg Trappers spielfrei hatten – beide Kontrahenten trafen bereits am 10. November in einer vorgezogenen Partie des 40. Spieltages aufeinander, in der sich die Niedersachsen mit 7:0 durchsetzen konnten – spitzt sich das Duell um den vierten Platz immer mehr zu. Wichtige Zähler beim Kampf um das Heimrecht fuhren Halle (3:1 gegen Essen), die Hannover Indians (3:0 in Erfurt) und Hamm (6:1 gegen Herford) ein, während Erfurt und Leipzig (2:4 gegen Herne) Federn lassen mussten. Durch die Niederlage Essens ist den Hannover Scorpions – bei noch vier ausstehenden Spielen und zwölf Punkten Vorsprung sowie einer um +36 besseren Tordifferenz gegenüber den Moskitos – der erneute Gewinn der Nord-Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen.

Die unglaubliche Horrorserie der TecArt Black Dragons Erfurt geht weiter, die dadurch ihre gute Ausgangsposition beim Kampf um Platz vier mittlerweile eingebüßt haben. Die 0:3-Heimniederlage gegen die Hannover Indians war bereits das vierte (!) Spiel in Serie, welches die Thüringer ohne eigenen Torerfolg verloren. Zuletzt war Tom Pauker am 28. Januar mit dem Overtime-Winner gegen Herne erfolgreich, seitdem warten die Drachen seit nunmehr zwölf Dritteln oder 240 Minuten auf ein Erfolgserlebnis. Mit zwei Treffern im mittleren Spielabschnitt stellten die Indians nach torlosem Auftaktdrittel die Weichen auf Sieg, mit einem Empty-Netter 31 Sekunden vor dem Ende setzte Igor Bacek den Schlusspunkt hinter eine Partie, in der ECH-Goalie zum vierten Mal in der laufenden Saison seinen Kasten sauber hielt.

Einen herben Rückschlag kassierten auch die KSW IceFighters. Bis zur 50. Minute führten die Sachsen gegen den Herner EV und waren auf einem guten Weg, den Rückstand auf Rang vier zu minimieren und von der Erfurter Niederlage tabellarisch zu profitieren. Doch mit insgesamt vier Toren im Schlussabschnitt, drei davon in den letzten neun Spielminuten, drehten die Miners die Partie spät und verließen nach zuletzt vier Niederlagen am Stück erstmals wieder das Eis als Gewinner.

Ihren vierten Sieg in Serie feierten die Hammer Eisbären im Derby gegen den Herforder EV. Im vierten Aufeinandertreffen mit den Ice Dragons behielten die Eisbären zum vierten Mal die Oberhand und setzten sich mit 6:1 durch. Durch drei Tore in den ersten fünf Minuten des mittleren Abschnittes gingen die Hausherren mit 3:0 in Führung und bauten diese bis zur 53. Minute auf 5:0 aus. Für den HEV-Ehrentreffer war Nicklas Müller mit dem zwischenzeitlichen 1:5 (53.) aus Ice-Dragons-Sicht verantwortlich, Lennard Nieleck machte fünf Minuten vor dem Ende das halbe Dutzend Eisbären-Treffer voll.

Spiel-Stenogramme (5 Einträge)

 

Ein gänzlich anderes Gesicht als zwei Tage zuvor bei der 3:4-Shootout-Niederlage in Herford präsentierten sich die Saale Bulls vor eigenem Publikum gegen den Zweitplatzierten aus Essen. Angeführt von Doppel-Torschützen Eetu Elo, der in der 26. Minuten den Siegtreffer erzielte und per Penalty rund zwei Minuten vor dem Ende den Deckel draufmachte, setzten sich die Hausherren gegen die Moskitos mit 3:1 durch und behaupteten somit Rang vier. Zum ersten Mal im bisherigen Saisonverlauf gelangen den Stechmücken dabei weniger als zwei eigene Treffer, während die Hallenser zum ersten Mal im Kalenderjahr 2024 ein Sonntags-Heimspiel für sich entscheiden konnten.

Zum zweiten Mal binnen drei Tagen musste eine Partie mit Beteiligung der Rostock Piranhas im Shootout entschieden werden – und im Gegensatz zur Freitagspartie in Herne konnten sich die Hansestädter den zweiten Zähler dieses Mal nicht sichern. Im Heimspiel gegen die Füchse Duisburg lief das Team um Kapitän Kilian Steinmann, dessen Vertragsverlängerung unmittelbar vor Anpfiff offiziell bestätigt wurde, bis zum 1:1-Ausgleich in der 44. Minute einem frühen Rückstand (4.) hinterher. Nach torloser Overtime war es dann Füchse-Stürmer Leon Taraschewski, der seinen Farben den zweiten Punkt sicherte.

Mario Schoppa


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Notizen

  • vor 9 Stunden
  • Marco Ludwig ist neuer Co-Trainer von Larry Suarez bei den Bayreuth Tigers. Die Franken sind derzeit das Schlusslicht der Oberliga Süd.
  • vor 16 Stunden
  • Der frühere DEL-Meistertorhüter Danny aus den Birken, derzeit im Diensten der Dresdner Eislöwen, bringt sich nun als Torhütertrainer beim ESC Dresden ein. Er wolle sein Wissen regelmäßig an die Talente weitergeben.
  • gestern
  • Goalie- und Video-Coach Daniel Goller (42), vor der Saison gemeinsam mit Cheftrainer Tom Rowe aus Nürnberg gekommen, verlässt die Löwen Frankfurt (PENNY DEL) nach nur wenigen Monaten wieder. Grund ist ein Krankheitsfall im privaten Umfeld des Südtirolers. Die Suche nach einem Nachfolger läuft.
  • vor 8 Tagen
  • Nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums im Bereich Sportmanagement wird Jens Baxmann, bisher Sportlicher Berater der Lausitzer Füchse, nun offiziell das Amt des Sportlichen Leiters beim DEL2-Club bekleiden.
  • vor 8 Tagen
  • Nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe aufgrund von Beschimpfung von Schiedsrichtern bzw. aufgrund von unsportlichen Verhalten erhalten Tobias Lindberg und Rihards Marenis (Eispiraten Crimmitschau) jeweils eine Geldstrafe.
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