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Montag, 11. März 2024

Virtuelle Pressekonferenz am Montag: DEL2: Mit Zuschauer-Rekord in die Endrunden – Nur 5,91 Tore pro Spiel, neuer Playdown-Modus kommt erstmals zum Einsatz

Besonders die starken Besucherzahlen in Krefeld verhalfen der DEL2 zu einem neuen Zuschauerrekord.
Foto: IMAGO/Eibner

Mit einer virtuellen Pressekonferenz läutete die DEL2 am Montag die bevorstehenden Playoffs und Playdowns (ab Mittwoch) ein. Neben DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch nahmen auch Christian Sommerer (Geschäftsführer Eisbären Regensburg), Gregor Rustige (Geschäftsführer Bietigheim Steelers), Marco Müller (Spieler EC Kassel Huskies) und Mario Scalzo (Spieler Eispiraten Crimmitschau) teil. Rudorisch gratulierte zunächst den Kassel Huskies zum „verdienten Hauptrundensieg", freute sich aber besonders über die bis zum letzten Spieltag extrem spannende reguläre Saison. „Die Clubs können stolz auf diese Entwicklung sein, denn die Zuschauerzahlen sind in dieser Saison an vielen Standorten teilweise deutlich gestiegen. Das Interesse an der DEL2 ist so hoch wie in keiner anderen Zweiten Liga im deutschen Mannschaftssport neben dem Fußball“, so Rudorisch.

Bei den Zuschauerzahlen vermeldete die DEL2 tatsächlich neue Rekordwerte. Mit insgesamt 1.147.908 Zuschauern konnte ein neuer Bestwert verzeichnet werden, der den bisherigen Höchstwert um mehr als 100.000 Besucher übertrifft. Zudem erreichte die Liga erstmals in ihrer Geschichte einen Durchschnitt von 3.154 Zuschauern pro Spiel. Dabei würdigte Rudorisch vor allem die starken Zahlen bei den Krefeld Pinguinen (4.914 Besucher pro Spiel) und Aufsteiger Starbulls Rosenheim (4.008). Die Anzahl der Tore pro Spiel ging in dieser Saison allerdings deutlich zurück. Die Fans sahen pro Match durchschnittlich nur 5,91 Treffer. Niedriger war der Wert nur 2012/13 (5,88). Die Anzahl der Strafminuten steigerte sich im Vergleich zu den letzten zwei Spielzeiten zwar leicht, generell geht der Trend in der letzten Dekade aber - erfreulicherweise - stark nach unten. Diese Saison wurden durchschnittlich 18,91 Strafminuten pro Partie ausgesprochen. (Vorsaison: 17,60 Strafminuten/bisheriger Höchstwert: 40,12 Strafminuten/bisheriger Tiefstwert: 16,32 Strafminuten).

Die Bietigheim Steelers um Geschäftsführer Gregor Rustige stehen als Tabellenschlusslicht aufgrund der neuen Playdown-Regelung mit dem Rücken zur Wand. „Dennoch ist das natürlich auch in der ersten Runde machbar, auch wenn Rosenheim die besseren Chancen hat. Wir dürfen den Kopf aber nicht in Sand stecken, wenn es nicht direkt klappt", meinte Rustige und ergänzte: „Nach der Saison sollte man den neuen Modus dennoch hinterfragen und neu bewerten."

Christian Sommerer, Geschäftsführer der Überraschungsmannschaft aus Regensburg, erwartet derweil im Viertelfinale gegen den amtierenden Meister Ravensburg „eine brutal enge und spannende Serie. Jetzt genießen wir das und schauen, was am Ende dabei raus kommt." Crimmitschaus Kapitän Mario Scalzo will nach vier Hauptrunden-Niederlagen gegen Krefeld „das Rad drehen". Kassels Verteidiger Marco Müller sprach kurz über das große Ziel des Aufstiegsfavoriten.

Mit Dresden und Bietigheim stehen derweil zwei der nur vier Aufstiegskandidaten in den Playdowns. Somit bleiben nur Kassel und Krefeld als Clubs, die im Falle der Meisterschaft  auch in die PENNY DEL „dürfen". Nur dann würde Augsburg, Tabellenschlusslicht der Ersten Liga, in die DEL2 absteigen. Rudorisch ging auf Nachfrage noch auf die aktuelle Situation zum Austausch mit der PENNY DEL ein – und sogar auf eine mögliche Wiederabschaffung von Auf- und Abstieg: „Den Abstieg wieder abzuschaffen halte ich klar für den falschen Weg. Wir müssen es schaffen, in die andere Richtung zu schauen. Einerseits müssen wir mehr Standorte für den Aufstieg fit machen. Andererseits müssen wir über die Voraussetzungen und das Regelwerk diskutieren. Es ist schwierig, das allein an der Stadiongröße festzumachen. Die 4.500 Zuschauer sind eine harte Grenze, die viele Clubs ausschließt. Klar, man braucht eine gewisse wirtschaftliche Grundlage. Aber es ist nicht gut, das an der Stadionkapazität festzumachen."

Die Statistiken im Vergleich (3 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 10 Stunden
  • Aufgrund einer Kreislaufstörung, die er an Heiligabend erlitt, befindet sich Wild-Wings-Angreifer Tylor Spink zu weiteren medizinischen Untersuchungen vorerst in stationärer Behandlung. Dies sei ein routinemäßiger Kontrollprozess, um maximale medizinische Sicherheit zu gewährleisten.
  • gestern
  • Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat das letzte WM-Vorbereitungsspiel gegen Schweden deutlich mit 1:11 (0:2, 1:4, 0:5) verloren. Den einzigen Treffer auf deutscher Seite erzielte Carlos Händel. Am Donnerstag, den 26. Dezember um 20.30 Uhr deutscher Zeit, startet die U20 gegen die USA in die WM.
  • vor 3 Tagen
  • Lennart Neiße rückt in den WM-Vorbereitungskader der deutschen U20-Nationalmannschaft in Kanada. Der 18-jährige Goalie von den Cambridge Redhawks ersetzt Leon Hümer, der am Samstag verletzungsbedingt aus Ottawa abreisen musste.
  • vor 6 Tagen
  • Manuel Nix und die Heilbronner Falken gehen getrennte Wege. Der Stürmer (fünf Tore und drei Assists in 18 Spielen) und der Süd-Oberligist einigten sich auf eine Vertragsauflösung. Nix werde sich einem anderen Drittligisten anschließen, so die Falken in einer Mitteilung.
  • vor 6 Tagen
  • Torhüter Ennio Albrecht und Stürmer Johannes Oswald gehören nicht mehr zum Kader der Moskitos Essen. Albrecht habe sich sportlich nicht so entwickelt wie gewünscht. Er wurde freigestellt. Oswald wird in die Bayernliga wechseln und zusätzlich DNL spielen, der Verein ist noch nicht bekannt.
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