Flügelstürmer Parker Tuomie (28) erzielte beim Kantersieg gegen Lettland das zwischenzeitliche 4:0 für Deutschland.
Foto: City-Press
Nach der Silbermedaille im Vorjahr bestreitet Parker Tuomie (28) aktuell seine zweite A-Weltmeisterschaft für Deutschland. Beim Kantersieg gegen Lettland gehörte auch der Flügelstürmer, der zur kommenden Saison 2024/25 innerhalb der PENNY DEL von den Straubing Tigers zu den Kölner Haien wechselt, mit dem zwischenzeitlichen 4:0 zu den DEB-Torschützen – sein insgesamt zweiter Treffer beim 14. WM-Einsatz.
Herr Tuomie, war der 8:1-Erfolg über Lettland genau das Match, welches Ihr Team nach den deutlichen Niederlagen gegen die USA und Schweden gebraucht hat?
Parker Tuomie: „Es ist immer gut, wenn man viele Tore schießt und sich Selbstbewusstsein holen kann. Erst mal haben wir aber defensiv sehr gut gespielt. Wir waren von Anfang an da, es war ein gutes Spiel von uns.“
Der Kopf hat trotz der schwachen Leistung gegen Schweden keine große Rolle gespielt, oder?
Tuomie: „Nein, wir haben wirklich selbstbewusst gespielt. Wir hatten in den zwei Tagen zwischen den beiden Spiele viele Meetings und haben darüber gesprochen, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben. Der Bundestrainer hat aber auch viele Dinge angesprochen, die nicht gut gelaufen sind. Das war ein kleiner Wachrüttler, den wir alle gebraucht haben. Wir haben nicht so gespielt wie wir wollten, aber gegen Lettland haben wir gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind.“
Mehrere Tore waren das Resultat von konsequentem Nachsetzen vor dem lettischen Gehäuse. War es ein Lerneffekt aus den ersten drei Partien, dass es mehr dreckige Treffer braucht?
Tuomie: „Auf jeden Fall. Im Eishockey ist es immer einfacher als man denkt. Man muss in die harten Bereiche vor dem Tor kommen und defensiv Schüsse blocken. Diese ganzen kleinen Dinge haben wir getan und uns dafür belohnt. Wir sind stark vors Tor gekommen und haben die Rebounds dann auch reingemacht.“
Mit der Slowakei und Lettland wurden zwei potenzielle Konkurrenten um den Viertelfinaleinzug bewungen, in der Tabelle sieht es also alles andere als schlecht aus. Und das Restprogramm in der Gruppenphase ist machbar…
Tuomie: „Das Turnier ist trotzdem noch lang. Wir können nach vier Spielen zufrieden sein mit der Punktausbeute, glaube ich, aber wir wollen von Spiel zu Spiel besser werden und wissen genau, dass die letzten drei Gegner nicht leicht sind. Im Gegenteil: Das sind ganz schwierige Gegner. Wir müssen unser bestes Spiel spielen, um zu gewinnen.“
Interview: Stefan Wasmer